Norbert Totschnig
Landwirtschaftsminister auf Besuch in Götzens
In der Vorwoche war der neue Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig am Hof der Familie Singer in Götzens.
Der Minister und der Götzner Bürgermeister Josef Singer sind "alte Bekannte aus jungen Zeiten" – genauer: man kennt sich aus der gemeinsamen Jungbauernzeit. Er begrüßte mit seiner Familie den nunmehrigen Minister und führte ihn durch den Betrieb "Singer Milch".
Tierwohl
Der Minister zeigte sich vom "innovativen Betrieb" angetan, da die Ansprüche an das Tierwohl beim Konsumenten steigen würden. Es sei daher wichtig, die Betriebe weiter zu entwickeln und sowohl Qualität als auch Versorgungssicherheit bewahren zu können. "Der Bund forciert dazu auch die Investitionen in tiergerechte Ställe", so Totschnig weiter. Auch Tirols LHStv. und Bauernbundobmann Josef Geisler, der den Minister begleitete, ist sich sicher: "Es braucht passende Rahmenbedin- gungen, damit die Bäuerinnen und Bauern all das Potenzial ihrer Betriebe ausnutzen können."
Singer Milch
Vor drei Jahren erfolgte bei Familie Singer der Einstieg in die Direktvermarktung, nutzte vorhandene Potenziale und präsentierte den ersten Heumilchbetrieb in der Region. Mittelfristig ist die Umstellung auf Bio-Heumilch geplant. Josef Singer: „Den Wettbewerb am Markt gewinnen wir von Götzens aus nicht. Es gibt aber bereits 400 bis 500 regionale Privatkunden, die wöchentlich beliefert werden."
Beutegreifer
Klar angesprochen wurde auch eines der brisantesten Themen. "Wir werden uns zum Thema Wolf und/oder Bör auf EU-Ebene engagieren. Die Almwirtschaft muss erhalten bleiben – sie ist ein Teil unserer Kultur", hielt Norbert Totschnig fest.
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