Neuer Spezialist sagt Prostatakrebs in Wels den Kampf an

Von links: Sarah Puritscher, Andreas Artmann, Markus Ratzenböck, Michael Stehling, Enric Günther, Katharina Kurder, Walter Bostl, Charlotte Hohn, Eileen Funk. | Foto: St. Stephan
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WELS. Michael Stehling gilt als einer der erfahrensten Spezialisten für minimalinvasive Therapie des Prostatakarzinoms in Europa. Eines seiner Spezialgebiete ist die IRE, die Irreversible Elektroporation des Prostatakarzinoms. Ein Verfahren, bei dem auf schonende Art und Weise der Prostatakrebs mithilfe von elektrischen Spannungsfeldern behandelt wird. Diese Behandlung wird Stehling in Zukunft in Wels anbieten, er eröffnet eine Zweigstelle im Kompetenzcenter Gesundheit St. Stephan. "Die neue Praxis erweitert das Spektrum unseres interdisziplinären Prostata-Kompetenzteams ganz wesentlich", sagt Andreas Artmann, medizinischer Koordinator des Kompetenzcenters. Stehling ist Leiter des Frankfurter Prostatacenters in Offenbach, an dem er in den letzten Jahren mehr als 500 erfolgreiche IRE-Behandlungen von Prostatakarzinomen durchführte.

Internationale Erfahrung

Bereits davor hat er in den USA an der klinischen Anwendung der IRE zur Behandlung des Prostatakarzinoms gearbeitet und als wissenschaftlicher Mitarbeiter von Nobelpreisträger Peter Mansfield Erfahrungen gesammelt. "Wir haben in den letzten Jahren erkannt, dass sich die IRE-Methode hervorragend für die Behandlung des Prostatakarzinoms eignet. Die Methode erwies sich als sehr sicher, zugleich ist die Rate von unangenehmen Begleitkomplikationen wie Inkontinenz und Impotenz wesentlich geringer als bei der herkömmlichen Operation", sagt Stehling. Bei der Irreversiblen Elektroporation (IRE) werden über entsprechende Sonden starke elektrische Felder im Bereich des Prostatakrebs erzeugt. Durch die elektrischen Impulse werden Löcher in den Membranen der Tumorzellen erzeugt, sodass diese zu Grunde gehen (induzierte Apoptose). Die IRE-Behandlung ist vorerst nur als Privatleistung verfügbar. In welchem Ausmaß eine Kostenrückerstattung seitens der gesetzlichen Versicherungen und seitens einer Zusatzversicherung übernommen wird, muss individuell abgeklärt werden.

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