Teilnehmerrekord bei internationalem Fachkongress
Kongress über Computertomografie in der industriellen Anwendung fand an der FH Wels statt.
WELS. In der Medizin ist die Computertomografie (CT) längst Standard. In der industriellen Anwendung hingegen erlebt diese Disziplin erst in jüngster Zeit einen Höhenflug. Bei der Internationalen Computertomografie Konferenz (ICT) an der FH Oberösterreich in Wels traf sich wieder die internationale Fachwelt und tauschte sich aus. Mit 240 internationalen TeilnehmerInnen und 22 ausstellenden Unternehmen war dieser Forscherkongress an der FH in Wels so groß wie nie zu vor.
Unter den TeilnehmerInnen waren viele Spezialisten aus Forschung und Industrie aus Europa, den USA und Asien anwesend. Sie nutzten die viertägige Konferenz, um sich über die neuesten Entwicklungen im Bereich der industriellen CT zu informieren und ihre Arbeiten zu präsentieren.
Bei der Computertomografie werden Materialien mittels Röntgenstrahlung durchleuchtet und die Ergebnisse analysiert, gemessen und visualisiert. CT wird immer häufiger für die zerstörungsfreie Analyse von Bauteilen verwendet aber auch für exakte Messungen. Eingesetzt wird die Methode zum Beispiel in der Flugzeugindustrie, bei den Autobauern sowie in Wissenschaft und Forschung. Andere Anwendungsgebiete der CT-Methoden sind Altersbestimmungen, als Grundlagen für Rekonstruktionen oder Simulationen oder die Bestimmung von Materialeigenschaften. Hier ist vor allem die Kunststoffbranche ein Treiber der Entwicklungen.
Weltweit einzigartig
Die ICT-Konferenz an der FH OÖ Campus Wels ging zum fünften Mal über die Bühne. Jahr für Jahr ist man gewachsen, heute dauert die ICT-Konferenz vier Tage und die Räumlichkeiten am Campus werden bald knapp. „Diese Veranstaltung für industrielle Computertomografie ist weltweit einzigartig“, sagt der Gründer FH-Professor Johann Kastner von der FH Oberösterreich. Professor Wim Dewulf von der Katholischen Universität Leuven in Belgien schätzt hier vor allem das Zusammenspiel von Industrie und Forschung. Einerseits konnten Vertreter der großen Forschungszentren in Berlin und Japan begrüßt werden, andererseits kamen die Teilnehmer von namhaften Unternehmen wie BMW, Siemens, Airbus, Boeing oder Zeiss.
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