Spatenstich: TGW expandiert nach Marchtrenk

- Spatenstich in Marchtrenk: Anton Kumpfmüller (Projektleitung ABH Generalplanung GmbH), Peter Knoll (Managing Director bei TGW Mechanics), Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, Bürgermeister Paul Mahr, Georg Kirchmayr (CEO TGW Logistics Group), Horst Felbermayr (Baumeister Firma Felbermayr), Jörg Stögmüller (Stögmüller Architekten ZT GmbH) und Wolfgang Harmach (Generalplaner Harmach Zivieltechniker GmbH).
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55 Millionen Euro werden in neuen Büro- und Produktionskomplex für 700 Mitarbeiter investiert.
MARCHTRENK. Die TGW Logistics Group, ein Systemanbieter von Intralogistiklösungen, erwarb einen 75.000 Quadratmeter großen Baugrund direkt neben der B1 in Marchtrenk. Dort werden bis Mitte 2018 ein neues Bürogebäude und eine Fertigungshalle entstehen. Am 16. November 2016 fand der Spatenstich für das Großprojekt statt.
Keine Zeichen für Markteintrübung
Im Zuge des Wachstumskurses der TGW-Gruppe suchte das Welser Unternehmen ein geeignetes Grundstück nahe dem Headquarter, um die Wachstumspläne realisieren zu können. „Mit dem neuen Grundstück in Marchtrenk sind wir nur einen Katzensprung von den bestehenden Bürogebäuden in Wels entfernt. Mitte 2018 übersiedeln über 500 Mitarbeiter in die neuen Büroräumlichkeiten, dazu kommen etwa 200 Mitarbeiter für die Fertigung“, freut sich CEO Georg Kirchmayr. Einmal mehr wurde klargestellt, dass TGW nicht abwandert, sondern nur den bestehenden Standort in Wels erweitert.
2020 fehlen 40.000 Fachkräfte
Wirtschaftslandesrat Michael Strugl bedankte sich bei Kirchmayr für das Bekenntnis zum Standort. TGW gehöre zu jenen Unternehmen, die den Standort Oberösterreich nach vorne treiben. Strugl warnte davor, dass nach derzeitigen Entwicklungen bis zum Jahr 2020 rund 40.000 Fachkräfte fehlen würden. "Ich kann Sie aber beruhigen. ich komme gerade aus dem Silicon Valley, die haben das selbe Problem, allerdings in einer ganz anderen Größenordnung", scherzte der Wirtschaftslandesrat. "Ich sehe den Neubau auch als Zeichen dafür, dass wir zuversichtlich sind, auch was das Thema Fachkräfte angeht", gab sich Kirchmayr optimistisch. Natürlich würde es immer Chancen der Verbesserung geben, aber er gehöre nicht zu jenen, die immer nur das Haar in der Suppe suchen.
Neubau nur der erste Schritt
Der TGW-Chef ist überzeugt: „Nur ein Mitarbeiter, der sich in seinem täglichen Tun motiviert und verstanden fühlt, kann sich gut weiterentwickeln und sein volles Potenzial entfalten. Dafür möchten wir die optimale Umgebung schaffen. Für die Bürobereiche entwickeln wir dafür ein Open Office-Konzept, das den Ergebnissen neuester wissenschaftlicher Studien entspricht sowie an aktuelle, innovative Projekte angelehnt ist. Dieses neue Konzept soll sowohl das produktive Arbeiten, die interne Kommunikation als auch das persönliche Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern. Unser neues Mitarbeiterrestaurant sowie diverse Sportmöglichkeiten – unter anderem ein Fitnesscenter – werden hier bestimmt eine wichtige Rolle spielen.“ Dieser Schritt ist die erste Baustufe. Der Neubau von TGW wird so angelegt, dass jederzeit die Büro- und Fertigungsflächen nachträglich erweitert werden können. „So sind wir auch weiterhin für die Zukunft bestens vorbereitet“, so Kirchmayr.
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