Landesrat Achleitner
"Region Wels ist auf sehr gutem Kurs"
Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner sprach bei seinem Besuch in Wels darüber, wie die Region die Krise meistert und wie sie vor allem wirtschaftlich gestärkt aus dieser schwierigen Phase hervorgehen kann.
WELS, WELS-LAND. „2021 soll für Oberösterreich das Jahr des Comebacks werden. Wir arbeiten dafür, dass die Menschen in Beschäftigung bleiben oder rasch wieder in Beschäftigung kommen, die Wirtschaft wieder volle Fahrt aufnimmt und die Unternehmen investieren. Die Power Region Wels/Wels-Land ist hier auf sehr gutem Kurs“, erklärt Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP). Die Lage am Arbeitsmarkt ist in Wels und Wels-Land weiterhin kritisch. Mit Ende Jänner betrug die Arbeitslosenrate in der Region 9,6 Prozent und lag damit über dem Oberösterreich-Wert von 7,6 Prozent. „Wir gehen davon aus, dass sich die Lage insbesondere durch die geplanten Öffnungsschritte in den nächsten Monaten entspannen wird. Die Corona-bedingt gestiegenen Arbeitslosenzahlen dürfen außerdem nicht darüber hinweg täuschen, dass die heimischen Unternehmen nach wie vor einen massiven Fachkräftebedarf haben“, erläutert der Landesrat.
Doch viele Unternehmen nützen die Krise auch als Chance. Zahlreiche Unternehmer tätigten gerade jetzt große Investitionen, schaffen so Arbeitsplätze und treiben beispielsweise die Digitalisierung voran. In Wels und Wels-Land werden aufgrund der Investitionsprämie des Bundes von den Betrieben in der Region Investitionen in Höhe von insgesamt mehr als 1 Milliarde Euro getätigt. "Diese Investitionen sichern und schaffen Arbeitsplätze und sind damit die genau richtige ‚Impfung‘ für den Standort Oberösterreich in diesen schwierigen Zeiten“, zeigt sich Achleitner erfreut. Generell investieren die Betriebe in Oberösterreich mehr als in den anderen Bundesländern: Die mehr als 32.000 Anträge aus OÖ sind rund 26 Prozent aller Anträge bundesweit – das Gesamtfördervolumen für Projekte aus OÖ beträgt 900 Mio. Euro.
Wels-Land punktet mit Zukunftsfähigkeit
Der neue Fischlhamer Bürgermeister und Nationalratsabgeordnete Klaus Lindinger (ÖVP) erklärt, warum Wels-Land optimistisch in die Zukunft blicken kann: „Die Gunstlage des Bezirkes Wels-Land in (land-)wirtschaftlicher und verkehrstechnischer Sicht ist eine gute Basis für eine prosperierende Region. Auch die Studie von ‚Pöchhacker Innovation Consulting‘ (2020) attestiert Wels-Land einmal mehr einen Top-Platz punkto Zukunftsfähigkeit. Hier liegen wir an siebter Stelle österreichweit! Die Gründe liegen in einer überdurchschnittlich hohen Geburtenrate, die dritthöchste Frauenerwerbsquote (77,29 %), einem dynamischen Wanderungssaldo junger Erwachsener und überdurchschnittlich vielen Beschäftigten im High-Tech-Sektor.“
Lindinger betont weiters die Wichtigkeit des Internetausbaus für die Zukunft des Wirtschaftstandortes: "Ein wesentlicher Punkt für eine starke Region sind die Verkehrsadern, wo im 21. Jahrhundert eindeutig das schnelle Internet dazu gehört. In allen Wels-Land-Gemeinden gibt es engagierte Maßnahmen, um überall Glasfaser zu verlegen. Auch hier möchte ich die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit beim Glasfaserausbau hervorheben. Etwa gab es ein eigenes Leader-Projekt im Westen des Bezirks oder auch meine Heimatgemeinde Fischlham hat mit Steinerkirchen an der Traun die Ausschreibung usw. vorangetrieben, um einen Provider für den Ausbau aller noch nicht erschlossenen Haushalte zu gewinnen."
"Mit Zuversicht durchstarten"
Der Welser Wirtschaftsstadtrat Peter Lehner (ÖVP) betont, dass der Wirtschaftsstandort Wels gut durch die Krise gekommen ist: „Wels ist durch die breite und vielfältige Unternehmensstruktur bisher sehr gut durch die Krise gekommen. Mit 57 Neu- bzw. Wiedereröffnungen hat der Handel 2020 ein starkes Zeichen gegeben. Jetzt müssen wir mit neuen Konzepten und Zuversicht durchstarten. Die Welser Familienbetriebe sind dafür bestens aufgestellt.“
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