AK Wels zieht Bilanz
![Sabine Moherndl-Mühlböck und Michaela Petz luden kürzlich zum Sommergespräch der Arbeiterkammer Wels.](https://media04.meinbezirk.at/article/2015/08/27/3/1280083_L.jpg?1558980012)
- Sabine Moherndl-Mühlböck und Michaela Petz luden kürzlich zum Sommergespräch der Arbeiterkammer Wels.
- hochgeladen von Nina Leitner
Tausende Arbeitsnehmer aus dem Bezirk suchten Rat und Hilfe in der Bezirksstelle der Arbeiterkammer.
WELS. Kürzlich präsentierten die Leiterin der AK-Bezirksstelle Wels Michaela Petz und AK-Rechtsberaterin Sabine Moderndl-Mühlböck die Halbjahresbilanz der Arbeiterkammer Wels. Im ersten Halbjahr 2015 wandten sich 4876 Beschäftigte mit arbeits- und sozialrechtlichen Fragen an die AK Wels. Durch außergerichtliche Interventionen und auf dem Gerichtsweg hat die AK knapp 715.284 Euro an vorenthaltenem Entgelt eingebracht. Dauerthema ist die Unterentlohnung. "Betroffen sind meist Arbeitnehmer in Kleinbetrieben, die keine Lohn-Buchhaltung führen", informiert Petz. Auch offene Löhne und Gehälter sind immer wieder Thema. Das Problem dabei sind die kurzen Verfallsfristen: "Die Beschäftigten verlieren viel Geld, obwohl sie dafür gearbeitet haben", so Petz. Die AK fordert daher die Abschaffung der Fristen. "Dann würde die dreijährige Verjährungsfrist zum Tragen kommen." Auch die AK-Bürgerinitiative brachte erste Erfolge: Kam es früher infolge einer Betriebsprüfung durch die Gebietskrankenkasse oder das Finanzamt zu einer Strafanzeige, weil Beiträge nicht gezahlt worden sind, erfuhren die Arbeitnehmer nichts davon. "Jetzt müssen diese informiert werden", erklärt Petz. Zudem machen sich Arbeitgeber seit 1.1.2015 strafbar, wenn sie ihren Beschäftigten nicht zumindest das nach Gesetz, Verordnung oder Kollektivvertrag zustehende Entgelt leisten.
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