"Überarbeitung längst überfällig"
Welser Grüne wollen neue Lärmschutzverordnung
Laut der Welser Grünen sei die 31 Jahre alte Lärmschutzverordnung überarbeitungswürdig. Entsprechende Schritte für eine Evaluierung und Aktualisierung wollen sie nun im bevorstehenden Gemeinderat in die Wege leiten.
WELS. In der Gemeinderatssitzung am 16. Dezember wollen die Welser Grünen einen Antrag auf Evaluierung und Aktualisierung der städtischen Lärmschutzverordnung einbringen. Diese wurde laut Gemeinderat Alessandro Schatzmann (Grüne) zuletzt 1993 überarbeitet, und sei demnach über drei Jahrzehnte alt. „Seither hat sich viel verändert", erklärt Schatzmann:
"Neue Lärmquellen sind hinzugekommen und alte spielen keine Rolle mehr – es ist höchste Zeit, die Verordnung ins 21. Jahrhundert zu holen.“
Als Beispiele für bislang nicht erfasste Lärmquellen nennt Schatzmann Drohnen, Laubbläser und defekte Wärmepumpen. Gleichzeitig sollten laut dem Gemeinderat "inzwischen deutlich leisere Geräte wie Elektrorasenmäher" aus der Regelung herausgenommen werden. „Unser Büro ist sicherlich nicht das einzige, das Beschwerden über Lärmbelästigungen erhält", betont Schatzmann:
"Mit einer aktualisierten Verordnung können wir besser auf die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen reagieren.“
Setzt auf breiten Zuspruch
Er zeigt sich optimistisch, dass der Antrag eine breite Mehrheit finden wird: „Lärmschutz ist ein Anliegen, das alle Fraktionen und die gesamte Bevölkerung betrifft.“ Ziel der Grünen sei es, den Schutz vor Lärmbelästigungen an die heutigen Bedürfnisse der Stadtbewohner:innen anzupassen und so die Lebensqualität in Wels nachhaltig zu verbessern.
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