Interview
Manfred Haimbuchner zu Besuch in Wels
Anlässlich seiner Tour durch Oberösterreich kam der Landeshauptmannstellvertreter auch nach Wels.
WELS. Die BezirksRundschau nützte die Gelegenheit und bat den freiheitlichen Spitzenkandidaten, Manfred Haimbuchner, zum Interview.
Die Wahlen in Wien sind geschlagen, wie ist Ihre erste Einschätzung des FPÖ-Wahlergebnisses?
Wir brauchen das jetzt nicht schönreden. Es ist ein ganz schlimmes Ergebnis und ein richtiger Absturz. Mit Verlusten hat man gerechnet, dass es so schlimm kommen sollte war nicht vorherzusehen.
Worin sehen Sie die Gründe für diese Schlappe?
Im Wesentlichen sind das natürlich die Nachwirkungen des "Ibiza-Skandals" und auch der Spesendiskussion des ehemaligen FPÖ-Parteichefs Strache.
Durch die Gründung einer eignen Partei (Team HC) hat sich HC Strache wieder ins politische Geschehen gebracht. Wie sehr hat das die Wahl beeinflusst?
Das ständige Hick-Hack mit Strache hat in diesem Fall beiden Seiten sehr geschadet. Uns mit einem katastrophalen Ergebnis und Strache selbst mit dem Scheitern in Wien.
Welche Auswirkungen aus dem Wien-Debakel erwarten Sie für Oberösterreich, hier sind ja mehr als 30 Prozent aus 2015 zu verteidigen?
2015 war eine ganz außergewöhnliche Landtags-Wahl. Das war sehr speziell. Wir müssen jetzt davon ausgehen, dass so ein Ergebnis nur schwierig zu erreichen sein wird. Mein Ziel bleibt jedoch 20 Prozent oder mehr zu erreichen.
Wie schätzen Sie die Situation in Wels ein?
Prinzipiell gehe ich davon aus, dass die FPÖ stärkste Partei in Wels bleiben wird. Und bei Bürgermeister Rabl bin ich mir sicher, dass er wiedergewählt wird.
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