Wels bekommt acht weitere Polizisten

Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner und  Peter Koits (r.) präsentieren die Ergebnisse des ersten Sicherheitsgipfels. | Foto: Stadt Wels
  • Stadtpolizeikommandant Klaus Hübner und Peter Koits (r.) präsentieren die Ergebnisse des ersten Sicherheitsgipfels.
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190 statt bisher 182 Polizisten werden noch in diesem Jahr in der Stadt im Einsatz sein. Die Aufstockung ist das Ergebnis des Sicherheitsgipfels vom vergangenen Montag. Über zwei Stunden saßen Bürgermeister Peter Koits, Landespolizeikommandant Andreas Pilsl, Staatsanwalt Franz Haas, Markus Mitlöhner (Polizeikommissariat), Manfred Spiesberger (Wirtschaftskammer), Tourismusobmann Helmut Platzer, Vizebürgermeister Bernhard Wieser (FP), Vizebürgermeister Peter Lehner (VP), Gemeinderat Klaus Hoflehner (SP) und Gemeinderat Walter Teubl (Grüne) sowie Mitarbeiter der Stadt Wels, angeführt von Magistratsdirektorin Renate Kamleithner, zusammen.
Diskutiert wurde aber nicht nur über die Aufstockung der Polizei. Thema war auch die Ordnungswache. "Das Hauptübel ist, dass sie keine Kompetenzen hat. Diese gehören unbedingt erweitert. Derzeit ist der Schwerpunkt der Ordnungswachearbeit die Kontrolle der Leinenpflicht bei Hunden. Die Ordnungswache sollte zumindest die Ausweise kontrollieren dürfen", sagt Spiesberger. Grünen-Sprecher Teubl will, dass die Ordnungswache vor allem an Wochenenden mehr Präsenz zeigt. "Mehr Kompetenz ist nicht notwendig. Dafür sollte die Ordnungswache auf Leute zugehen, mit ihnen reden, Konflikte im Vorfeld erkennen und diese auch melden."
Auch die Sperrstundenregelung war Thema. "Dass die Tumulte der vergangenen Woche mit der Ausweitung der Sperrstunde auf sechs Uhr zu tun haben, ist pure Spekulation. Die Raufereien fanden alle vor vier Uhr statt", meint Spiesberger.
Beschlossen wurde, dass sich die Polizei des Themas Videoüberwachung annehmen wird. Die Stadt werde laut Koits Überlegungen anstellen und bei Empfehlungen durch die Polizei dem Thema positiv gegenüberstehen. "Auch über Kostenbeteiligungen durch die Stadt kann man reden“, meint Koits.

Zur Sache:
Beim Sicherheitssgipfel wurden folgende acht Maßnahmen beschlossen:

Im Amtsblatt soll die Polizei eine Seite zu einem frei wählbaren Thema erhalten.

Beim Bürgermeisterstammtisch wird die Polizei einen Teil der Inhalte übernehmen.

Die Polizei wird die Zusammenarbeit mit Vereinen weiter ausbauen.
Bei Videoüberwachung wird sich die Polizei des Themas annehmen. Die Stadt steht dem Thema positiv gegenüber.

Gemeinsame Kontrollen der Polizei mit der Behörde zu den Themen Jugendschutz und Gewerbeordnung.
Ein Gastronomieleitbild wird erstellt.

Eine Wirterunde mit Polizei und Magistrat ist zu überlegen, die bei Bedarf weitere Maßnahmen erarbeiten kann.

Eine „Grätzel-Polizei“wird eingeführt, die in Geschäfte oder Wohnanlagen gehen sollen, um das subjektive Sicherheitsgefühl zu steigern.

Umfrage zum Thema Sicherheit in Wels

„Es ist höchste Zeit, eine Videoüberwachung einzurichten. Die Voraussetzungen liegen jedenfalls vor. Am K.J.-Platz gibt es immer wieder Schlägereien. Die jüngsten Messerstechereien zeigen, dass endlich Taten gesetzt werden müssen. Auch als Drogenumschlagplatz wird der K.J. immer wieder genutzt. "
Andreas Rabl, FP-Stadtrat

"Die Aufstockung der Polizei war dringend notwendig. Acht weitere Beamte werden einen weiteren Beitrag für die Sicherheit in Wels leisten. Damit kommen wir einen großen Schritt in Richtung sichtbare Polizei voran. Das berechtigte subjektive Sicherheitsbedürfnis der Welser Bevölkerung wird gestärkt.
Peter Csar, VP-Parteiobmann

"Nicht nur mich, auch Landespolizeidirektor Andreas Pils hat Vizebürgermeister Wieser mit dem Schüren von Hysterie genervt. Das Verbreiten von Angst bringt nichts. Die Polizei muss mehr Präsenz zeigen. Dass sie in Zukunft verstärkt Fußstreifen und zu unregelmäßigen Zeiten Hundestaffeln einsetzen wird, sind gute Ansätze."
Walter Teubl, Grünen-Sprecher

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