Crash in Gunskirchen
Schwerverletzter wurde stundenlang aus Wrack geschnitten
Rund zwei Stunden kämpften die Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren in Gunskirchen darum, den 67-jährigen Lenker eines Pkws aus dem Wrack zu schneiden. Dieser war schwerverletzt im Fahrzeuginneren eingeklemmt. Das zweite Fahrzeug hatte zudem Gefahregut geladen.
GUNSKIRCHEN. Drei zum Teil Schwerverletzte – so die Bilanz einer Kollision zwischen Pkw und Kleintransporter auf der Wiener Straße (B1) am Dienstagvormittag, 6. Februar. Der Unfall passierte auf Höhe der Kreuzung Gärtner Straße. Ersten Erkenntnissen zufolge streifte ein Kastenwagen, gelenkt von einem 20-Jährigen in Richtung Lambach, aus noch unbekannten Gründen zuerst einen Lkw und kollidierte dann frontal mit einem entgegenkommenden Pkw. In diesem saßen der 67-jährige Lenker und seine gleichaltrige Gattin – beide aus dem Bezirk Vöcklabruck. Beim Aufprall verkeilten sich die Fahrzeuge augenblicklich ineinander, drehten sich um 180 Grad und schleuderten in die Böschung. Das Auto hielt den Aufprallkräften nicht stand und verformte sich dermaßen, dass der Vöcklabrucker schwerverletzt im Wrack gefangen war. Das gestaltete die Bergung dermaßen schwierig, dass die Feuerwehr rund zwei Stunden darum kämpfte, den Mann aus dem Pkw zu bergen. Dabei mussten sie das Fahrzeug komplett auseinander nehmen. Genau wie ihr Gatte erlitt auch die Ehefrau schwerste Verletzungen – beide wurden per Rettung ins Klinikum gebracht. Der 20-jährige Fahrer des Kastenwagens wurde ebenso schwer verletzt mit dem Notarzthubschrauber Christophorus 10 in ein Linzer Krankenhaus eingeliefert.
Gefährliche Ladung
Die Ladung des Kleintransporters - flüssiger Sauerstoff - wurde während der Rettungsaktion gesichert und von einem Ersatzfahrzeug des betroffenen Unternehmens abgeholt.
Bild des Schreckens
Nach der stundenlangen Rettungsaktion konnten die Einsatzkräfte der beiden alarmierten Feuerwehren mit den Aufräumarbeiten beginnen. Dabei habe sich erneut gezeigt, wie schwer die Fahrzeuge ineinander verkeilt waren. Erst unter Einsatz mehrerer Seilwinden sowie einem Kran und der Abschleppvorrichtungen der Feuerwehrfahrzeuge konnten die Autowracks voneinander getrennt werden. Zudem mussten die Fahrzeugteile eingesammelt werden, die zuvor während des Crashs wild durch die Luft flogen und dabei ein nachkommendes Auto trafen. Laut Polizei blieb jene Fahrzeuglenkerin aber unverletzt.
Die B1 Wiener Straße war zwischen Gunskirchen und Lambach im Bereich der Unfallstelle für rund vier Stunden gesperrt.
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