Kleiner Liam bekam große Spende
WELS. Manche Menschen haben es einfach schwerer als andere. Wenn zu massiven gesundheitlichen Problemen auch noch nicht zu bewältigende finanzielle kommen, können ganze Existenzen ins Wanken geraten. Ein oberösterreichischer Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, eben solchen Schicksalen zu helfen. Anfang Mai konnte „Nächstenliebe Österreich“ im Rahmen seines ersten großen Projekts insgesamt 6450,38 Euro an eine betroffene Familie übergeben.
Die Geschichte des kleinen Liam Weingartner ist vielen oberösterreichischen Unternehmern und Privatpersonen besonders zu Herzen gegangen: Durch einen schweren Sauerstoffmangel bei der Geburt leidet der dreijährige Welser heute an infantiler Cerebralparese, Athetose und rechtsbetonter Tetraparese. Ein normales Leben ist für ihn und seine Familie undenkbar, vielfältige Therapien stehen an der Tagesordnung. „Und genau bei solchen Behandlungen, die gar nicht oder nur teilweise von den Kassen bzw. anderen öffentlichen Stellen übernommen werden, wollen wir die Eltern finanziell unterstützen“, erläutert Maria Larose vom Verein „Nächstenliebe Österreich“.
Mit vollem Einsatz zu vollem Erfolg
Gleich das erste Projekt hat sich als voller Erfolg entpuppt: Um ausreichend finanzielle Mittel für Liams Therapien zu lukrieren, übernahm der Verein die Produktion eines Fotokunstkalender, für welchen Werbefotograf Stefan Dokoupil die Nutzungsrechte an Oldtimer-Aufnahmen zur Verfügung stellte. Ein absoluter Verkaufsschlager, wie sich in kürzester Zeit herauskristallisierte: Auf Messen, wie etwa der Salzburger Classic Expo 2013, Weihnachtsmärkten und über den eigenen Webshop fand das Kunstwerk reißenden Absatz. „Dazu haben wir ein paar sehr großzügige Spenden von Unternehmen und Privatpersonen erhalten – Fred Sturmayr war hier uneinholbarer Vorreiter!“, strahlt Larose über den erfolgreichen Abschluss des Projekts. Ein besonderes Highlight für den kleinen Schützling des Vereins bildete auch noch eine Lkw-Ausfahrt mit dem Transportunternehmen Hofmann. Der Ennser Familienbetrieb ließ es sich außerdem nicht nehmen, zu den 6490,38 Euro selbst noch eine zusätzliche Spende an Frau Weingartner zu überreichen.
„Nächstenliebe Österreich“ steht schon wieder in den Startlöchern
Der Einsatz für den kleinen Liam hat sich auf jeden Fall bezahlt gemacht. Nun hat „Nächstenliebe Österreich“ bereits jede Menge Anfragen für neue Projekte erhalten. „Es melden sich sozial bedürftige Familie aus Oberösterreich und Salzburg, welche eine kostenaufwendige Therapie für ein Kind nicht selbst bzw. nicht über eine öffentliche Stelle finanzieren können“, bestätigt Obmann Maximilian Stromer. Wer „Nächstenliebe Österreich“ unterstützen möchte bzw. selbst ein Projekt einreichen möchte, kann seine Anfragen mit einem E-Mail an office@nloe.at richten.
ZUR SACHE
Spendenverein „Nächstenliebe Österreich“, ZVR 016070998
Gemeinnütziger Spendenverein
Franz-Fritsch-Straße 11,
A - 4600 Wels
office@nloe.at
www.nloe.at
Spendenkonto:
IBAN AT431506000171180078
BIC OBKLAT2L
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