Buch über Marchtrenks kaum bekannte Geschichte
MARCHTRENK. Seit Jahrzehnten erforscht der Marchtrenker Erwin Prillinger mit ungeheurem Fleiß die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers, von dem als sichtbare Zeichen nur noch der Wasserturm und der Kriegerfriedhof sowie der sogenannte eiserne Tisch bestehen. Heute stehen darauf hunderte Einfamilienhäuser vorwiegend vertriebener Volksdeutscher aus dem zweiten Weltkrieg. Von 1914 bis 1918 aber war das eine Barackenstadt mit bis zu 35.000 Kriegsgefangenen aus dem damaligen ersten Weltkrieg. Dank schriftliche Aufzeichnungen eines Kaplans der katholischen Kirche sowie Fotos eines Linzers veröffentlichte Prillinger nun das Buch "Das k.u.k. Kriegsgefangenenlager von 1914 bis 1918". Das Werk wurde in einer stimmungsvollen Feier in der alten Kirche von Museumsvereinsobmann Reinhard Gantner, Gerhard Hubmer und dem Autor präsentiert. Mit dabei diplomatische und religiöse Vertreter sowie auch der russische Kulturattache. Auch die Nachkommen eines Wolgadeutschen Kriegsgefangenen, der damals ein ausführliches Tagebuch führte, waren aus dem Saarland angereist. Erhältlich ist das Buch bei der Raiffeisenbank.
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