Ein Team von vier Personen kümmert sich in Wels um junge Menschen
Auf den Straßen von Wels
WELS (sw). Nicht jeder Jugendliche ist mit guten Noten und einem gesunden Elternhaus gesegnet. Manch einer verbringt die meiste seiner Zeit auf der Straße, ohne Arbeit und ohne Perspektive. Die Streetwork-Mitarbeiter suchen junge Menschen zwischen zwölf und 25 Jahren in solch Situationen auf. Über Monate bauen sie Vertrauen auf und helfen bei alltäglichen Nöten, unterstützen bei der Arbeitssuche und versuchen akute Krisensituationen gemeinsam mit den Jugendlichen zu bewältigen. In Wels befindet sich Streetwork in der Abteilung Soziales, Dienststelle Sozialservice und Frauen, und zählt zu den sozialpsychischen Beratungsdiensten. Politisch zuständig ist die Sozialreferentin und Vizebürgermeisterin Christa Raggl-Mühlberger. Laut der Dienststelle kümmern sich vier Streetworker in Wels um die Belange der Jugendlichen im öffentlichen Raum, die zu einem überwiegenden Teil ohne Arbeitsverhältnisse da stehen oder in AMS-Kursen und überbetrieblichen Ausbildungen stecken. Es gibt darunter durchaus auch Lehrlinge. Laut Auskunft unterstützt das Streetwork-Wels-Team diese bei Arbeits- und Sozialrechtsfragen und bietet Weitervermittlungen zu AMS und Arbeiterkammer an. Die Fragen der Jugendlichen drehen sich oftmals um Ausbildungsschwerpunkte der jeweiligen Betriebe oder Unterstützungen bei innerbetrieblichen Schwierigkeiten. Auch kommt es immer wieder vor, dass Jugendliche vor oder während einer Lehrausbildung Motivationstiefs durchlaufen. Das Streetwork Wels sieht sich hier als Fallschirm und Motivator.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.