Obst und Gemüse haltbar machen
„Altbekanntes neu entdecken“

Nicht nur lecker, sondern auch gesund: So lassen sich Obst und Gemüse ganz einfach haltbar machen. Inklusive zwei Rezepte.

WELS. Zur Erntezeit gibt es heimisches Obst und Gemüse in Hülle und Fülle. Wer dieses aber das ganze Jahr über genießen möchte, kann es ganz einfach haltbar machen.

Kühl und dunkel lagern

Grundsätzlich empfiehlt die „Schäfin“ Stefanie Heidinger vom Heidingerhof alles ungewaschen, dunkel und kühl zu lagern sowie vor dem Austrocknen zu schützen. „Obst und Gemüse sollen auch nicht gemeinsam gelagert werden. Vor allem nicht mit Ethylen absondernden Früchten wie Bananen, Äpfel und Tomaten“, erzählt Heidinger. Am besten lagerfähig seien hartschalige beziehungsweise „feste“ Obst- und Gemüsesorten wie diverses Wurzelgemüse, Erdäpfel, Äpfel sowie auch Kohl. „Hier ist es aber auch wichtig, dass es sich dabei um lagerfähige Sorten handelt“, so die Schäfin.

Kräuterpestos und Chutneys

Bewährte Methoden zum Haltbarmachen von Lebensmitteln sind Trocknen, Dörren, Abkochen, Einkochen, Fermentieren, Beimengen von Zucker sowie das Einlegen in Essig und Öl oder auch Einfrieren. So eignen sich für das Einlegen in Öl besonders Antipasti-Gemüse wie Tomaten, Zwiebeln, Auberginen oder auch Kräuter. Wer zum Beispiel gerne ein Kräuterpesto herstellen möchte, könne laut Heidinger statt des üblichen Basilikums auch Wildkräuter wie Giersch oder Löwenzahn verwenden.

Weiters bietet sich auch die Herstellung einer mittlerweile sehr beliebten Gemüsebeilage an: Chutneys. Eines ihrer Lieblingsrezepte: „Als Basis dienen Zucchini, Paprika und Pfirsiche. Gehackte Zwiebeln anschwitzen, das kleingeschnittene Gemüse mit den Pfirsichen zugeben und dünsten. Mit Gelierzucker, Essig, etwas Honig und Gewürzen etwa 45 Minuten köcheln. Noch heiß in die Gläser füllen.“

Fruchtleder naschen

Für eine gesunde Knabberei bietet sich das Trocknen von Kernen an. Eine günstige Alternative zu den zumeist verwendeten Pinienkernen seien laut der Schäfin die heimischen Sonnenblumenkerne. Und als besonderen sowie einfach herzustellenden Tipp für kleine Naschkatzen empfiehlt sie Fruchtleder: „Es ist ein rascher Energielieferant beim Sport und nicht nur bei Kindern beliebt. Dazu werden Beeren und Bananen mit etwas Honig püriert und bei geringer Hitze im Backrohr gebacken.“

Haltbarkeit beachten

Egal für welche Methode man sich entscheidet, sei es wichtig, „hygienisch einwandfrei zu arbeiten“. Außerdem sei zu beachten, dass Pestos nur wenige Wochen haltbar sind. Marmeladen dafür rund ein Jahr und Getrocknetes, Gedörrtes, Fermentiertes sowie Chutneys können über ein Jahr lang genossen werden. Wer Lust hat, eine etwas ungewöhnliche Marmelade zu probieren, findet online ein Rezept für eine „Holler-Marmelade“. „Ich mag es, Altbekanntes immer wieder neu zu entdecken. Daher diese nicht ganz so gewöhnliche Marmelade“, so Heidinger.

Einfaches Rezept

Als einfaches Rezept empfiehlt Heidinger die „Holler-Marmelade“ und ein Chutney-Rezept:

Zutaten:

  • Gut 1 kg Holunderbeeren
  • 1 Stück Zimtstange
  • Evtl. abgeriebene Zitronenschale
  • 500g Gelierzucker 2:1

Zubereitung

  1. Holunderbeeren abrebeln und pürieren – je nach gewünschter Konsistenz
  2. Aufkochen lassen
  3. Gelierzucker unterrühren
  4. Ca. 20 Minuten köcheln lassen
  5. In sauber sterilisierte Gläser füllen
  6. Wer nicht so viele Holunderbeeren hat oder abrebeln mag, kann auch die Hälfte durch Äpfel ersetzen

Chutney-Rezept:

Kürbis-Marillen-Chutney
Zutaten:

  • 1 Zwiebel
  • 150g getrocknete Marillen
  • 500g Kürbisfleisch
  • 1 Stück Ingwer
  • 100g Kürbiskerne
  • Salz, Pfefferkörner, Chili
  • 250g brauner Zucker
  • 500g Essig

Zubereitung

  1. Sämtliche Zutaten zerkleinern
  2. 30 Minuten köcheln lassen – Konsistenz prüfen
  3. Evtl. noch pürieren
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