700 bei Maiaufmarsch
Zahlreiche Organisationen nahmen am traditionellen Maiaufmarsch am ersten Mai in Wels teil.
WELS. Trotz Regens fanden sich auch dieses Jahr zahlreiche Menschen zum Maiaufmarsch der SPÖ ein. Bereits um neun Uhr versammelten sich hunderte Kundgebungsteilnehmer aus den Bezirken Wels-Stadt und Wels-Land auf dem Welser Wochenmarktgelände. Vertreter aller SPÖ-Ortsorganisationen und befreundeter Organisationen, wie den Kinderfreunden, Gewerkschaftern, Pensionisten, Antifa, ARBÖ und Vertretern migrantischer Vereine, gingen auf die Straße. Der wetterbedingt etwas verkürzte Maiaufmarsch ging, begleitet von der Eisenbahnermusikkapelle, durch den Ledererturm zum Festzelt auf dem Minoritenplatz, wo die Maikundgebung stattfand. Rund 700 Besucher drängten in das Zelt. Hocherfreut über den Andrang zeigte sich der Welser Stadtparteivorsitzende Vizebürgermeister Hermann Wimmer: "Diese Rekordbeteiligung ist eine Demonstration für die Werte der Sozialdemokratie." Wels sei eine internationale Stadt der Vielfalt, so Wimmer.
Gerechtigkeit und Respekt
Viel Applaus bekam auch Hauptredner Johann Kalliauer, Präsident der Arbeiterkammer OÖ: "Die Menschen wollen Arbeit, von der sie leben können und die sie überleben können." In den 125 Jahren, seit man für bessere Arbeitsbedingungen kämpft und dafür am ersten Mai auf die Straße geht, habe sich vieles verbessert. Es dürfe aber nicht verschwiegen werden, dass mehr als zehn Prozent der österreichischen Arbeitnehmer trotz ganzjähriger Vollzeitarbeit nicht einmal 1500 Euro brutto im Monat verdienen. „Es geht um Gerechtigkeit, Chancen, Sicherheit und Respekt für alle Menschen, egal ob deren Geburtsort in Österreich oder anderswo ist“, so Kalliauer.
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