Wenn Schnarchen die Nachtruhe empfindlich stört

WELS. Ausgerechnet am 21. Juni, dem längsten Tag des Jahres, wird der offizielle Tag des Schlafes begangen. Warum ein eigener Aktionstag rund um den Schlaf? Ungestörte und erholsame Nachtruhe ist in unserer heutigen Leistungsgesellschaft für viele ein Fremdwort. „Rund 25 Prozent aller Erwachsenen leiden unter schlechtem Schlaf“, weiß Primar Dr. Josef Eckmayr von der Abteilung für Lungenkrankheiten am Krankenhaus Wels-Grieskirchen.
Ungestörte Nachtruhe ist unbedingt nötig, um tagsüber adäquate Leistungen zu erbringen. Etwa 7,5 Stunden Schlaf pro Nacht ist für den Durchschnittsmenschen ideal. Massiver Schlafmangel wirkt sich ähnlich aus wie eine Alkoholisierung in der Höhe von 0,8 Promille und gefährdet Betroffene und die Umwelt. „Früher wurden bei Schlafstörungen nur Schlafmittel verschrieben, wichtig ist es aber die Ursache zu finden“, so der Mediziner.
Und diese können vielfältig sein: Etwa Herz- und Lungenerkrankungen, Organerkrankungen und neurologische oder psychische Komponenten. Die Störungen zeigen sich etwa mit Zähnekrnirschen, Schlafwandeln, oder einer gestörten Schlafstruktur. „In unserer Abteilung sind Probleme mit nächtlichen Atemstillständen am häufigsten“, sagt Eckmayr. Das Schlafapnoe-Syndrom ist fast immer mit Schnarchen gekoppelt, beginnt ab dem 40. Lebensjahr und erreicht mit rund 60 Jahren seinen Höhepunkt. „Nächtliche Atemstillstände bedeuten Stress fürs Herz- und Gefäßsystem, verursacht psychischen Stress und kann zu Persönlichkeitsveränderungen und Libidoverlust führen. Deshalb muss man hier unbedingt handeln“, warnt der Mediziner. Im Schlaflabor des Krankenhauses wird genau nach den Ursachen geforscht, anschließend kann man mit einer geeigneten Therapie – etwa einer Atemmaske oder Kieferschienen – beginnen. Nächtliche Schnarcher können sich auch an schlafmedizinisch tätige niedergelassene Fachärzte wenden. Es gibt durchaus auch völlig harmloses Schnarchen. „Kommen aber große Müdigkeitei, Erschöpfung und Kopfschmerzen dazu, sollte man Schnarchen abklären lassen“, erklärt Eckmayr.

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