Deos: Gefährliche Schweißhemmer?

Foto: mangostock/fotolia

WELS. Gerade jetzt im Sommer passiert es immer wieder: Die Sonne brennt vom Himmel und schon eine kurze Anstrengung genügt um ins Schwitzen zu kommen. Peinlich, peinlich die verräterischen Schweißflecken breiten sich in Sekundenschnelle unter den Achselhöhlen aus.

Deodorants versprechen Abhilfe, verbreiten einen angenehmen Geruch und sollen die Schweißproduktion bis zu 48 Stunden lang hemmen. Doch Vorsicht! Das ist nicht ungefährlich. Viele Produkte, die die Schweißproduktion hemmen, Bakterien in Schach halten und den Geruch mit Parfum überdecken, haben Inhaltsstoffe, die in Verdacht stehen schädlich oder gar gesundheitsgefährdend zu sein.

Aluminiumchlorid etwa, verfügt über eine stark schweißhemmende Wirkung, Forscher sehen aber auch einen Zusammenhang mit der Entstehung von Brustkrebs. Diethylphthalat, ebenfalls oft Bestandteil in handelsüblichen Deos, steht im Verdacht, ähnlich wie ein Hormon zu wirken und Fortpflanzungsorgane, Leber und Nieren zu schädigen. PEG und PEG-Derivate findet man in Deos oft als Emulgatoren. Sie machen die Haut durchlässiger und Schadstoffe werden dadurch noch schneller in den Körper transportiert. Weniger gesundheitsgefährdend, aber sehr unangenehm, sind bestimmte Duftstoffe, die Kontaktallergien auslösen können.

Eindeutige und unabhängige Forschungsergebnisse über die Gefährlichkeit von Deodorants gibt es bislang wenige. Gesundheitsfreundliche Alternativen sind etwa Deo-Kristalle, die ohne den Zusatz von Alkohol oder Parfum wirken. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann sich sein Deodorant auch selbst herstellen. „So weiß ich genau, welche Inhaltsstoffe in meinem Deodorant enthalten sind“, sagt Veronika Hitzenberger von der Welser Firma Art of Beauty, die sich auf Kosmetik zum Selbermachen, spezialisiert hat. Mithilfe von natürlichen Rohstoffen kann man sich so Deos ganz nach seinem Geschmack und seiner Geruchsrichtung selbst herstellen.

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