Lebensmittel sind wertvoll
"Too Good To Go" - Eine App gegen die Verschwendung

- Mit der App lässt sich unkompliziert noch gutes Essen retten.
- Foto: Too Good To Go Austria
- hochgeladen von Nina Chibici
Mit ein paar Klicks zu noch guten und oft stark vergünstigten Weckerln. Oder Obst. Oder Gemüse. Und das vom Bäcker oder dem Lebensmittelgeschäft um die Ecke. Mit einer App geht das ganz einfach.
Wusstet ihr, dass 11,5 Prozent der weltweiten Anbaufläche jährlich für Lebensmittel verbraucht wird, die verschwendet werden? Das entspricht insgesamt einer Fläche, die größer ist als China. Oder, dass 25 Prozent des jährlich verbrauchten Süßwassers für Lebensmittel verwendet werden, die letztendlich in der Tonne landen? Oder dass zehn Prozent aller Treibhausgasemissionen weltweit durch Lebensmittelverschwendung verursacht werden? (WWF 2024)
Lebensmittelverschwendung ist also ein Problem. Und hat enorme Auswirkungen auf Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung kann sich umgekehrt sehr positiv auf Klimawandel, Lebenshaltungskosten und die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln auswirken.
Gutes vor der Tonne retten
Wie aber kann man selbst dazu beitragen? Da gibt es viele und ganz unterschiedliche Möglichkeiten. Eine unkomplizierte und effektive ist etwa die App "Too Good To Go".

- In der App finden sich auch Bäcker aus der Region, die Gebäcksackerl günstig anbieten.
- Foto: jacqueline macou auf Pixabay
- hochgeladen von Nina Chibici
Was das Herz oder vielmehr der Bauch begehrt und noch nicht zum wegschmeißen bereit ist, lässt sich jetzt ganz unkompliziert ergattern. Die App "Too Good To Go" ist schnell geladen, dann tippt man nur noch den gewünschten Ort ein und schon tun sich einem die Geschäfte, Bäckereien, Lebensmittelhändler, Restaurants et cetera auf, die Allerlei von Gebäcksackerln über Gemüsekisterln, gemischten Boxen bis hin zu zusammengestellten Mittag- oder Abendessen anbieten. Und das auch noch stark vergünstigt. Auch Abholzeiten sind mit drinnen.
In der Region Weiz und Gleisdorf sind um die 60 Betriebe mit dabei. So auch der Kulmlandbäcker in Pischelsdorf am Kulm, der von der App begeistert ist: "Too Good To Go funktioniert super, wir haben praktisch keine Restware mehr", so Geschäftsführer Benjamin Sailer und meint weiter: "Wir stellen das Gebäck in Sackerln zusammen, und die gehen immer gut weg. Eigentlich haben wir am Abend dann oft zu wenig, die Nachfrage danach wird immer mehr". Die Bioinsel Rosenberger war sogar der erste "Too Good To Go"-Partnerbetrieb in Weiz. "Seit 2017 landen bei uns keine genießbaren Lebensmittel mehr in der Tonne", so Geschäftsführer Thomas Rosenberger.
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