KSV 1870 Bericht 2024
Insolvenzen im Bezirk Waidhofen/Thaya fast unverändert
Der Kreditschutzverband (KSV) 1870 berichtet über die Unternehmens- und Privatinsolvenzen im Bezirk Waidhofen/Thaya im Jahresvergleich.
BEZIRK WAIDHOFEN/THAYA. Die aktuelle schwierige wirtschaftliche Lage im Land führt zu vielen Insolvenzen und Pleiten. Der Kreditschutzverband (KSV) 1870 veröffentlichte nun seinen Bericht zu dieser Thematik für den Bezirk Waidhofen/Thaya. So gingen bereits zum zweiten Mal in Folge die Unternehmensinsolvenzen im Bezirk zurück, Privatinsolvenzen hingegen stiegen leicht.
So gab es laut KSV 1870 im Jahr 2024 drei Unternehmensinsolvenzen (drei im Jahr 2023), die nicht eröffneten Insolvenzverfahren gingen von 15 im Jahr 2023 auf neun im Jahr 2024 zurück. Im Jahr 2024 wurden im Bezirk insgesamt acht Privatinsolvenzen verzeichnet, ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr (fünf).
NÖ mit Höchstwert
Im größten Bundesland Österreichs wurden 2024 durchschnittlich mehr als 61 Insolvenzen pro Monat verzeichnet. Besonders auffällig ist das erste Quartal des Jahres, in dem 207 Insolvenzen gemeldet wurden, der höchste Wert des Jahres.
Mit insgesamt 730 Insolvenzen in Niederösterreich stieg die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 4,43 Prozent. Im nationalen Vergleich fällt der Anstieg mit 23,36 Prozent deutlich höher aus, was auf eine weniger dramatische Entwicklung in Niederösterreich hinweist.
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) erwartet für 2025 keine Entspannung der Situation. Die anhaltende Rezession und schwache Auftragslagen in vielen Industriezweigen lassen wenig Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage. Prognosen deuten darauf hin, dass auch im kommenden Jahr mit weiterhin hohen Insolvenzzahlen zu rechnen ist.
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