CO2: Die Gefahr der Kamine

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Sie sehen gut aus und bringen wohlige Wärme in unsere Häuser – Kaminöfen. Doch wo Feuer brennt, herrscht immer auch Gefahr.
NÖ. Die richtige Wartung und Pflege des Ofens ist deshalb besonders wichtig, um gefährliche Zwischenfälle zu vermeiden.
Gefahr: Kohlenmonoxid
Ein Kamin benötigt zum Brennen permanent Frischluft. Je länger ein Ofen brennt, desto mehr Luft saugt er ab – so entsteht Unterdruck. Da sich Luft einen energetischen Ausgleich sucht, kehrt der Kamin seine Strömungsausrichtung um. Luftmangel entsteht und das kann zur Bildung von Kohlenmonoxid führen. Das Gas Kohlenstoffmonoxid sieht, riecht und schmeckt man nicht. Es ist beim Einatmen jedoch lebensgefährlich und führt immer wieder zu tödlichen Unfällen. Das gefährliche Gas entsteht übrigens auch, wenn zu viel Brennstoff in den Ofen kommt oder der Kamin runtergeregelt, die Flamme sozusagen "abgewürgt" wird.
Wenn der Ruß brennt
Wer seinen Kamin nicht ordentlich hegt und pflegt, stellt sich außerdem der Gefahr eines Kaminbrands. Bei dieser Art von Brand brennt entgegen der Bezeichnung nicht etwa der Kamin selbst, sondern der im Kamin anhaftende Ruß. Diese Ruß- oder Teerablagerungen entstehen bei der unvollständigen Verbrennung fossiler Brennstoffe, wie beispielsweise Holz oder Kohle. Auch wenn Schornsteine für eine hohe Hitzeentwicklung durch Rauchgase ausgelegt sind, besteht bei einem Schornsteinbrand, bei welchem Temperaturen von bis zu 1.400°C erreicht werden, für das gesamte Gebäude eine erhöhte Brandgefahr.
Die Prävention eines möglichen Kaminbrandes beginnt bereits beim Betrieb eines Ofens. Hier ist es besonders wichtig nur zugelassene Brennstoffe zu verwenden – Kunststoffe oder Haushaltsabfälle dürfen keinesfalls verbrannt werden. Verwenden Sie zum Befeuern Ihres Holzofens immer nur trocken gelagertes Holz. Hier gilt: Holz muss zumindest zwei Jahre lufttrocken gelagert werden. Empfohlen wird eine maximale Restfeuchte von weniger als 20 Prozent.
Der Rauchfangkehrer hilft
Sehr wichtig ist auch das Einhalten regelmäßiger gesetzlich vorgesehener Kehrtermine. Um einen Kaminbrand zu vermeiden, werden eventuelle Ablagerungen vom Schornsteinfeger mit Spezialwerkzeugen abgeschlagen. Unter Umständen wird auch ein kontrolliertes Abbrennen durchgeführt. Auch die regelmäßige Wartung Ihrer Heizungsanlage kann eine wesentliche vorkehrende Maßnahme gegen einen potenziellen Kamin- bzw. Schornsteinbrand darstellen.
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