Westlichstes Bundesland tief mit Wien verbunden
Trauer in Vorarlberg überall spürbar und ersichtlich

- Rathaus Feldkirch
- Foto: Stadt Feldkirch
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Vorarlberg ist das westlichste Bundesland Österreichs und ist vielleicht gerade durch die Distanz und dem Weitblick mit der Haupstadt sehr verbunden.
Drei Tage nach dem Anschlag in Wien herrscht im "Ländle" immer noch tiefe Betroffenheit. "Es hat unser Herz getroffen", ist von vielen Vorarlbergern zu hören. Kennen viele Vorarlberger nicht ihre eigene Heimat, wie die sogenannte Westentasche, ist es doch Wien. Für jeden Einheimischen des westlichsten Bundesland Österreichs ist Wien ein Pflichtbesuch. Beginnt der persönliche Kontakt mit der Hauptstadt schon für alle Schulpflichtigen Kinder, mit der "Wienwoche", besuchen zu einem späteren Zeitpunkt tausende Studenten die lebendige Stadt und der sogenannte Städtetrip führt für viele Vorarlberger erst nach Wien, als in irgendeine andere Großstadt. Selbst der ehemalige Bürgermeister (Wien) Helmut Zilk nannte Wien einst die zweitgrößte Vorarlberger Stadt.
Dass dieser abscheuliche Terroranschlag die Bundeshauptstadt ausgerechnet an einer Stelle getroffen hat, wo schon vor vierzig Jahren ein Attentat zwei Todesopfer gefordert hat, macht Bürgermeister Wolfgang Matt (Feldkirch/Vorarlberg) fassungslos: „Dennoch wird dies nichts daran ändern, dass Wien auch künftig und wie schon so oft wieder zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt werden wird.“
In einem Brief an den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig bekundete Matt im Namen aller Feldkircherinnen und Feldkircher die tiefe Solidarität und das tiefe Mitgefühl der Stadt Feldkirch mit der Bundeshauptstadt. „Allen beim Anschlag Verletzten wünsche ich baldige Genesung; den Familien, Freunden und Bekannten der Opfer gilt mein und unser tiefes Mitgefühl“, so Matt in seinem Brief.


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