17,5 Millionen Euro fürs Spital
Klinikum Vöcklabruck: gespag investiert in zweites MRT-Gerät sowie Zubau für Dialyse und Labor.
VÖCKLABRUCK (ju). Monatelanges Warten auf einen Untersuchungstermin im Magnet-resonanz-Tomografen (MRT) soll bald der Vergangenheit angehören. Ende des Jahres nimmt das Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck ein zweites MRT-Gerät in Betrieb. Das neue 3-Tesla-MRT kostet 1,5 Millionen Euro und bringt vor allem in der Gefäßchirurgie viele Vorteile. "Aber auch andere sehr feine Strukturen wie Sehnen, Bänder und Nerven werden dadurch besser und schneller sichtbar", erklärt Tilman Königswieser, Ärztlicher Direktor des Salzkammergut-Klinikums.
Er sieht in dem Gerät eine wertvolle Ergänzung der Schwerpunkte am Standort. "Sei es in der Schlaganfallversorgung, der Traumatologie, einer noch besseren OP-Planung oder bei Mammografien. In Kombination mit unserem Da-Vinci-OP-Roboter sowie dem Brustzentrum Salzkammergut können wir hier zweifellos von einer Top-Ausstattung für unsere Patienten sprechen", so Königswieser.
Kapazität wird nahezu verdoppelt
"Unsere MRT-Geräte können dann auch verstärkt im ambulanten Bereich eingesetzt werden", führt der Kaufmännische Direktor des Salzkammergut-Klinikums, Günther Dorfinger, einen weiteren wichtigen Aspekt an. "2017 hatten wir rund 5.200 MR-Untersuchungen. Mit dem zusätzlichen Gerät können wir nahezu mit einer Verdoppelung der Kapazitäten rechnen", so Dorfinger.
2.000 Quadratmeter im neuen Zubau
Mit einem Großprojekt startet Spitalsbetreiber gespag Anfang 2019 in Vöcklabruck. "Insgesamt werden 16 Millionen Euro investiert, um rund 2.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche für Dialyse und Labor zu schaffen beziehungsweise bestehende Räumlichkeiten zu adaptieren", kündigt gespag-Vorstand Karl Lehner an. Der Zubau soll 2021 in Betrieb genommen werden. Dann werden die bestehenden sechs Dialyse-Plätze auf 16 aufgestockt. "So können wir 80 Dialyse-Patienten wohnortnah versorgen. Sie müssen keine langen Wege mehr zurücklegen", betont Königswieser.
Haberlander: Meilenstein in regionaler Versorgung
"Die drei Häuser des Salzkammergut-Klinikums sind für 230.000 mögliche Patienten zuständig", sagt Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander. Es gehe um eine rasche, hochwertige medizinische Versorgung in unmittelbarer Nähe. Dafür wurden in den vier Jahren seit der Gründung des Verbundes bereits mehr als 100 Millionen Euro investiert. "Der Da-Vinci-Operationsroboter und das zusätzliche MRT-Gerät im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck sind Meilensteine in der regionalen Gesundheitsversorgung."
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