Neuigkeiten aus Arnoldstein
Zukunft des Dreiländerecks gesichert

- Georg Overs, Geschäftsführer Region Villach Tourismus GmbH, Arnoldsteins Bürgermeister Reinhard Antolitsch sowie die beiden neuen Kärntner Investoren Erhard Juritsch und Andreas Blüm.
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Am Freitag, dem 28. Februar, wurden die neuen Pläne für das Dreiländereck vorgestellt. Eine Ganzjahresnutzung soll nun mit den beiden Kärntner Investoren für das Skigebiet möglich werden. Mit Sommer 2025 wird der Sommerbetrieb aufgenommen. Die Wintersaison ist dann zu Weihnachten 2025 geplant.
ARNOLDSTEIN. Vor rund einem Jahr ist das Dreiländereck in der Gemeinde Arnoldstein in die Insolvenz gerutscht. Mittlerweile gibt es für das Skigebiet eine gute Nachricht: Es geht weiter.
Neue Wege für Skigebiet
Die Zukunft des Dreiländerecks als Erlebnisberg im Sommer und als Skiberg im Winter ist gesichert. Nach vielen Monaten voller Hoffen und Bangen kann jetzt verkündet werden, dass es Pläne für das Dreiländereck gibt. Es wurden mittlerweile zwei Kärntner Investoren gefunden, die das Dreiländereck als „3L-Bergbahnen GmbH“ führen werden. Die neuen Eigentümer sind einerseits Unternehmer Andreas Blüm, der mit seinem Unternehmen Fastpack in Fürnitz Lebensmittelverpackungen für Gastronomie, Bäckereien und Cateringbetriebe produziert und 90 Prozent der Anteile hält. Andererseits wurde Erhard Juritsch, der ehemalige Chef des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds und Unternehmensberater, ins Boot geholt und hält fünf Prozent. Die restlichen fünf Prozent hält die Gemeinde Arnoldstein.
Pressegespräch
Am Freitag luden Arnoldsteins Bürgermeister Reinhard Antolitsch, Georg Overs, Geschäftsführer Region Villach Tourismus GmbH sowie die beiden neuen Kärntner Investoren Andreas Blüm und Erhard Juritsch zu einem Pressegespräch ein. Bürgermeister Reinhard Antolitsch ist die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. "Ich bin stolz und glücklich über diese Entscheidung. Dass wir einen Weg gefunden haben, die Zukunft des Dreiländerecks zu sichern, war ein großes Ziel und das erreicht zu haben, macht mich froh." Die Landespolitik, vor allem Gemeindereferent LR Daniel Fellner, hat dabei wichtige Hilfe geleistet. "Mein besonderer Dank gilt der Tourismusregion Villach für die intensive Mitarbeit, den Grundstückseigentümern am Dreiländereck (Agrargemeinschaft Nachbarschaft Seltschach-Agoritschach-Greuth) für die sehr gute Zusammenarbeit und den Nachbargemeinden für deren Unterstützung“, betonte Antolitsch.
Weitere Wortmeldungen
Georg Over: "Haben dieses Projekt sehr gerne unterstützt und sind froh, einen Weg gefunden zu haben. Diese Eröffnung möchte auch ich als Botschaft mitnehmen und bedanke mich bei allen Beteiligten." Danach kam Erhard Juritsch zu Wort. "Unser Interesse ist es, die Frequenz zu erhöhen. Daher wollen wir einen professionellen Betrieb aufbauen."
Regionaler Motor
Andreas Blüm aus Faak am See hat am Dreiländereck Skifahren gelernt. Das verbindet auf ewig. Gemeinsam mit der Gemeinde und Herrn Juritsch wurde der Berg angeschaut und abgewägt, ob es möglich ist, das Dreiländereck wiederzubeleben. "Es gab ein eindeutiges Ja von allen Seiten und daher hat es dann funktioniert. Es soll im Sommer und Winter für Touristen und Einheimische genutzt werden und wir haben auch einige Pläne." Diese werden nachfolgend vorgestellt.
Sommer-Saison 2025
Aufgrund der Vorarbeiten wird die Sommer-Saison 2025 erst Anfang Juli starten. Dauern wird die Saison bis in den Herbst hinein. Ziel ist es, bereits 2025 erste Berg-Ergebnisattraktionen zu schaffen. Ab dem Jahr 2026 ist ein früherer Start in die Sommersaison vorgesehen und es werden weitere Attraktionen am Berg realisiert. Im Talbereich sollen Motorikparks und die Gastronomie instand gesetzt werden. Am Berg solle es Wanderwege für Groß und Klein geben.
Winter-Saison 2025/26
"Aus eigener Beobachtung wissen wir, dass die Temperaturen am Berg und nordseitig gerade auch in Talnähe sehr guten Skibetrieb zwischen Weihnachten und März möglich machen. So wird das Dreiländereck zum attraktiven Ski-Nahversorger für Kinder und regionale Skifahrer- und Snowboardfahrer.", so Blüm. Neben Skipisten wird es auch einen Eislaufplatz, Wanderwege und mehr Wintererlebnis-Möglichkeiten geben.
Investitionen
In den kommenden Jahren werden zwei bis drei Millionen Euro für den Sommer- und Winterbetrieb investiert, heißt es seitens der Gesprächspartner.
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