Großer Bedarf gegeben
Betreutes Wohnen bald in Finkenstein

- Südlich des Golfplatzes in Finkenstein sollen 24 Wohneinheiten für das betreute Wohnen entstehen. Der Bedarf für diese sei "groß"
- Foto: Rudolf Aichholzer
- hochgeladen von Alexandra Wrann
FINKENSTEIN. Nun ist es fix. In der Gemeinde Finkenstein wird ein Wohnbau-Projekt "Betreutes Wohnen" umgesetzt. Es ist das erste dieser Art in der Gemeinde am Faaker See. Der Bedarf, heißt es seitens der knapp 10.000 Einwohner starken Marktgemeinde sei stetig wachsend.
Lang geäußerter Wunsch
In der letzten Gemeinderatssitzung wäre es "einstimmig auf Schiene gebracht worden", freut sich Bürgermeister Christian Poglitsch. Seit Jahrzehnten wäre ein solches Projekt gewünscht worden, erzählt Poglitsch der WOCHE.
Die Investition
Errichtet werden die Wohneinheiten angrenzend an den Finkensteiner Golfplatz im südlichen Bereich der Ortseinfahrt. Realisiert werden laut Plan in Summe 24 "leistbare Wohneinheiten für Menschen mit Betreuungsbedarf".
Meine Heimat
Realisieren wird das Projekt die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft "meine Heimat" (siehe Zur Sache), die dafür zwischen fünf und sieben Millionen Euro in die Hand nimmt. Auch die Gemeinde investiert, unter anderem stellt diese das Grundstück zur Verfügung. Zudem würden entsprechende Förderzusagen durch das Land Kärnten vorliegen, heißt es seitens der Gemeinde. Über deren Höhe könne man, so die Auskunft der Gemeinde weiter, aber noch keine konkreten Aussagen tätigen.
Spatenstich nächstes Jahr
Der Spatenstich könnte – ein planmäßiger Projektverlauf vorausgesetzt – bereits nächstes Jahr im Frühjahr erfolgen, sagt Bürgermeister Poglitsch.
Das Konzept
Das Konzept "Betreutes Wohnen" ziele auf ältere Menschen ab, die vielleicht allein oder mit ihrem Partner, nicht mehr ganz ohne Unterstützung leben wollen oder können, "gleichzeitig aber auch nicht in ein Seniorenheim übersiedeln möchten", erklärt der Finkensteiner Gemeindechef weiter.
Ansprechperson vor Ort
So soll für diese Menschen eine fachkundige Ansprechperson für eine gewisse Stundenanzahl in der Woche vor Ort sein. Diese soll garantieren, dass mobile Hilfs- und Pflegedienstleistungen schnell und unbürokratisch organisiert werden können. Vorteilhaft sei auch die Nähe zum Sparmarkt, Bank oder Friseur.
Bessere Lebensbedingungen
Das Projekt würde ein weiterer Baustein sein, die Lebensbedingungen in der Zuzugsgemeinde zu erhöhen, sagt Bürgermeister Poglitsch.
Abschließend ergänzt der Finkensteiner Gemeindechef noch: "Wir werden auch in Zukunft, neben den vielen anderen Aufgaben einer Gemeinde, großes Augenmerk auf die Versorgungssicherheit in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Infrastruktur und auch Wirtschaft legen."
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