accent Makerspace
Innovative Lösungen für nachhaltige Entwicklung in Tulln

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Cyan Cycle-Gründerin Anna Buchner und NOSI-Gründer Patrik Aspermair.
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Das Start-up Village Tullnerfeld verbindet bestehende Ressourcen mit neuen Gründungen und Hightech-Unternehmen, um innovative Lösungen für nachhaltige Entwicklung zu fördern.
TULLN. Auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftlichen Fachschule ist seit 2021 ein „accent Makerspace“ - also ein Innovationszentrum für Start-ups - untergebracht. Zudem ist das Tullnerfeld seit 2024 als „Europäisches Start-up Village“ ausgezeichnet und somit Teil von „Research and Innovation for Rural Communities“. Diese Initiative unterstützt Forschung und Innovation im ländlichen Raum, um Wachstum und Wohlstand zu fördern.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) informierte sich vergangene Woche gemeinsam mit Gründern sowie Wolfgang Kniejski, Experte für Geschäftsentwicklung und geistiges Eigentum beim „European Institute of Innovation and Technology“, und Christoph Reiter-Havlicek, Leiter des Gebäude- und Liegenschaftsmanagements beim Land NÖ, über das „Europäische Start-up Village Tullnerfeld“.

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (r.) beim Rundgang durch den Makerspace und Besichtigung des Labors mit Pipettierroboter und Sensorik mit NOSI-Gründer Patrik Aspermair (M.).
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„Es ist jedes Mal eine Freude, wenn ich hier zu Gast sein darf“, sagte die Landeshauptfrau eingangs und ergänzte: „Wir in Niederösterreich wissen, dass wir Wohlstand nur halten können, wenn wir die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Mit dem Start-up Village Tullnerfeld beweisen wir, dass hochqualifizierte Arbeitsplätze und Wertschöpfung nicht nur in urbanen Zentren, sondern auch in ländlichen Regionen entstehen können. Hier bieten wir optimale Rahmenbedingungen für Start-ups, damit sie innovative Technologien und nachhaltige Lösungen entwickeln können.“
Von der Garage an die Börse
„Wir wollen, dass die gesamte Region ein zentraler Knotenpunkt für Innovation bleibt. Hier bieten wir optimale Rahmenbedingungen und eine Community, die sich vernetzen kann“, unterstrich Mikl-Leitner und betonte ihr Ziel, die Region zu einem Forschungs- und Gründerstandort weiterzuentwickeln. Es sei die Aufgabe des Landes, Start-ups von Anfang an bestmöglich zu unterstützen. Auf dem Gelände der ehemaligen Landwirtschaftsschule finden sie eine optimale Infrastruktur und „all das, was Forschergeist benötigt.“

- Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gratulierte Ensemo-Gründerin und Geschäftsführerin Birgit Mitter samt Team zum Gründerpreis Phönix . Das Unternehmen Ensemo ermöglicht es, natürliche Mikroorganismen vollautomatisch in Saatgut einzubringen, was eine Alternative zu Agrochemikalien darstellen kann.
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Es brauche laut der Landeshauptfrau „Mut und Optimismus“, denn „Raunzen ist kein Konzept.“ Man arbeite hier nach dem Motto „Von der Garage an die Börse“ und liefere Projekte, die die Welt noch besser machen werden. „Diese Innovation zahlt sich aus“, sagte sie und betonte abschließend: „Der ländliche Raum hat Zukunft.“ Zudem verwies sie auf die Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem benachbarten „Haus der Digitalisierung“ und dem Technopol Tulln.
Im Fokus: Klima und Energie
Das Start-up Village Tullnerfeld fokussiert sich auf nachhaltige Unternehmen in den Bereichen Klima und Energie. Zu den aktuellen Start-ups zählt unter anderem Cyan Cycle. Anna Buchner, Gründerin von Cyan Cycle, betonte: „Unsere Vision einer nachhaltigen CO₂-Reduktion und Biomasseproduktion erfordert eine flexible Infrastruktur, in der wir unsere Technologie eigenständig weiterentwickeln können. Der Support und die Community im accent Makerspace bieten uns genau dieses dynamische Umfeld. Durch das vorhandene Raumangebot können wir die Funktionalität und Effizienz unserer Technologie vorantreiben und schrittweise für größere Anwendungen skalieren.“

- Beim Besuch des Gewächshauses mit Bioreaktor zur CO2-Recycling-Technologie und Biodüngerproduktion mit Anna Buchner (M.) von Cyan Cycle.
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Patrik Aspermaier, Gründer von NOSI, hob die Bedeutung der regionalen Vernetzung hervor: „Hier gibt es viele Talente, und der Standort hilft uns, sie zu gewinnen. Ich glaube, dass wir als Community sehr viel zum Standort beitragen.“ Er unterstrich zudem die gute Anbindung trotz des ländlichen Umfelds: „Vom Tullnerfeld aus bist du in 30 Minuten am Flughafen. Es ist ein kleiner, feiner Standort, aber dennoch weltweit bekannt.“
Innovation und Strategie
Wolfgang Kniejski von EIT Manufacturing hob die Bedeutung von Innovationsstrategien für die regionale Entwicklung hervor: „Die EIT Manufacturing East GmbH fördert Unternehmertum, Innovation und Bildung für den europäischen Produktionssektor und bringt Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette zusammen. Es ist entscheidend, Innovationsstrategien gezielt für die Regionalentwicklung einzusetzen und Pilotprojekte vor Ort umzusetzen.“

- Das Start-up Village Tullnerfeld verbindet bestehende Ressourcen mit neuen Gründungen und Hightech-Unternehmen, um innovative Lösungen für nachhaltige Entwicklung zu fördern.
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Die Entwicklung des Start-up Village Tullnerfeld wurde maßgeblich durch das Land Niederösterreich unterstützt. Seit 2021 wird die 2020 geschlossene Schule laufend revitalisiert, um auf fünf Hektar Co-Working-Spaces, Labore, Werkstätten und Demonstrationshallen bereitzustellen. Christoph Reiter-Havlicek, Leiter der Abteilung Gebäude- und Liegenschaftsmanagement, erklärte: „2021 haben wir mit drei Start-ups in fünf Räumen begonnen. Heute zählt die Community 19 Start-ups, und wir nutzen 26 Räume, den Freilandbereich und Agrarflächen.“ Als besonderen Vorteil sehe er die Möglichkeit, Indoor- und Outdoor-Flächen innerhalb weniger Schritte zu verknüpfen. Abschließend sagte Reiter-Havlicek: „Wir wollen den Standort weiterentwickeln, das Projekt langfristig anlegen und weitere Flächen zur Verfügung stellen.“
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