Tiroler Seilbahntag
Seilbahn-Obmann: Hörl übergibt an Reinhard Klier

- 15 Jahre stand Franz Hörl (r.) an der Spitze der Fachgruppe der Tiroler Seilbahnwirtschaft, nun übergibt er die Obmannschaft an Reinhard Klier (l.).
- Foto: © WK Tirol/Die Fotografen
- hochgeladen von Lucia Königer
Beim diesjährigen Tiroler Seilbahntag dominierten vor allem Zukunftsthemen das Feld sowie ein Generationenwechsel an der Spitze. Vom neuen Obmann, Reinhard Klier, wird eine "Versachlichung der Debatte" um den Wirtschaftsbereich "Seilbahn" gefordert.
TIROL. Impulsreferate und ein Generationenwechsel in der Führung standen beim Tiroler Seilbahntag im Mittelpunkt. Der langjährige Fachgruppenobmann der Tiroler Seilbahnwirtschaft, Franz Hörl, übergab an den 43-jährigen Reinhard Klier, Vorstand der Wintersport Tirol AG. Das Unternehmen mit insgesamt 600 Mitarbeiter:innen betreibt die Stubaier Gletscherbahn und ist im Sportartikelhandel (Intersport Okay und Sport Okay.com) tätig.
Hörl übte Obmannschaft 15 Jahre lang aus
15 Jahre übte Franz Hörl die Position als Obmann der Seilbahnerbranche aus. Jetzt übergab er an Reinhard Klier.
"Franz Hörl hat sich regelmäßig intensiv eingebracht, mediale Tiefschläge eingesteckt und viele Verbesserungen für unsere Branche erreicht“,
erklärte Reinhard Klier und würdigte seinen Vorgänger.
Klier selbst macht in seiner Antrittsrede klar, dass die Seilbahn- und Tourismusbranche in vielen ländlichen Regionen einen wesentlichen Wirtschaftsfaktor darstellt. Allerdings hätte sich die Seilbahnwirtschaft in den letzten Jahren mit heftiger Kritik auseinandersetzen müssen, so Klier.
Die Herausforderungen der Gegenwart wären zu ernst, um sie für eine "polemische Debatte zu missbrauchen", kritisiert der neue Obmann, der eine "sachliche und faktenbasierte Diskussion" einfordert. Die Branche würde den Klimawandel sehr ernst nehmen, fordert aber einen ehrlichen objektiven Umgang mit Fakten und Studienergebnissen.
Seilbahner treffen Maßnahmen für den Klimaschutz
Die Branche würde sich dazu bekennen, einen Beitrag zu leisten, um die Entwicklung positiv zu beeinflussen. Immerhin würden die Tiroler Seilbahnen, laut Klier, Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen beziehen, wodurch der Betrieb der Seilbahnen und Beschneiungsanlagen nahezu CO2-neutral erfolgen würde.
Auch beim Thema Wasser würde durch das Sammeln der Schneeschmelze in Speicherseen ein natürliches Kreislaufsystem realisiert werden.

- Laut Klier würden die Tiroler Seilbahnen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen.
- Foto: Pixabay/Skitterphoto (Symbolbild)
- hochgeladen von Lucia Königer
Klier betonte auch, dass man, wenn man eine ehrliche Diskussion über eine CO2-Reduktion im Tourismus führen möchte, auch die Ökologisierung der Anreise ins Auge fassen muss. Diese wäre nämlich ein entscheidender Faktor.
"Unsere Aufgabe ist es, attraktive CO2-reduzierte Anreisemöglichkeiten anzubieten um einen Wandel im Mobilitätsverhalten zu erreichen“,
betonte Klier.
Wintersport hat laut Klier auch für kommende Jahrzehnte eine Zukunft
Laut dem neuen Tiroler Seilbahn-Obmann, hat der Wintersport auch in den kommenden Jahrzehnten eine Zukunft. Außerdem würde auch das Sommerangebot der Seilbahnen laufend erweitert.
Für den neuen Obmann liegt die Zukunft nicht in einer polemischen Auseinandersetzung, sondern im gemeinsamen Bemühen um nachhaltige Lösungen.
„Ich bin überzeugt, dass eine gute Balance zwischen Natur-, Lebens- und Wirtschaftsraum in Tirol möglich ist“,
betonte Reinhard Klier.
FPÖ begrüßt Wechsel an der Spitze
Der Tourismus- und Umweltschutzsprecher der FPÖ Tirol Alexander Gamper begrüßt den Wechsel an der Spitze der "Seilbahn-Gemeinschaft". Für Gamper sind die Tiroler Seilbahnen „Lebenselixier und Aushängeschild“ des Tiroler Tourismus und mit diesen Werten muss man „überlegt und nachvollziehbar umgehen."
Hörl hätte allerdings "mit seiner Brechstangen Mentalität dem Image der Seilbahner mehr geschadet als genützt.“
Klier wäre nun der richtige Mann für die Seilbahner.
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