Vorsorgestudie 2025
Private Vorsorge als Schutz vor Altersarmut

Paul Eiselsberg, Studienautor IMAS International, Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin Wiener Städtische Versicherung und Patrick Götz, Vorstand Tiroler Sparkasse präsentierten die Ergebnisse der Vorsorgestudie 2025. | Foto: René Rebeiz
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  • Paul Eiselsberg, Studienautor IMAS International, Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin Wiener Städtische Versicherung und Patrick Götz, Vorstand Tiroler Sparkasse präsentierten die Ergebnisse der Vorsorgestudie 2025.
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Die Erwartungen der Tirolerinnen und Tiroler hinsichtlich ihres zukünftigen Wohlstands sind überwiegend negativ. Besonders pessimistisch äußern sie sich in Bezug auf die staatliche Pension. Immer mehr Menschen setzen auf private Vorsorge, um ihre finanzielle Zukunft abzusichern.

TIROL. Diese Zusammenfassungen stammen aus der Vorsorgestudie 2025, die im Auftrag der Erste Bank und Sparkassen sowie der Wiener Städtischen Versicherung durchgeführt wurde. 

Mehr als die Hälfte der Befragten aus Tirol (52 Prozent) erwartet eine Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Verhältnisse und ihrer Lebensqualität in den kommenden Jahren. Das Thema der privaten Vorsorge wird immer relevanter. Neun von zehn Befragten in Tirol sagten, dass die Bedeutung einer privaten Vorsorge für sie persönlich sehr hoch bzw. hoch ist.

Staatliche Pension ist nicht ausreichend

Das staatliche Pensionssystem sorgt in Tirol für Unzufriedenheit. Lediglich 40 Prozent der Befragten sind damit zufrieden, während 45 Prozent unzufrieden sind. Zudem sind 64 Prozent der Meinung, dass die Mindestpension erhöht werden sollte.

Seit 2005 haben alle Österreicherinnen und Österreicher mit Geburtsdatum nach dem 1. Jänner 1955 Anspruch auf ein persönliches Pensionskonto, das einen Überblick über die Altersvorsorge bietet. 48 Prozent der Tiroler und Tirolerinnen kennen den aktuellen Stand ihres Kontos, doch 50 Prozent davon sind damit unzufrieden.

Zwei Drittel (66 Prozent) erwarten, auch im Alter weiterarbeiten zu müssen. 67 Prozent der Befragten gehen davon aus, später im Alter keine ausreichend hohe staatliche Pension zu bekommen.

Altersarmut bedroht Frauen

Besonders brenzlig ist die Situation bei den Frauen, da sie häufiger als Männer in Teilzeit arbeiten. Zur Veranschaulichung: 2023 erhielten Männer in Tirol durchschnittlich eine Pension von 2.300 Euro pro Monat, Frauen nur 1.290 Euro pro Monat.

Nach den Ergebnissen der Vorsorgestudie hat eine 55-jährige Frau im Schnitt ein Guthaben von 1.000 Euro auf ihrem Pensionskonto. Das ist ein Drittel weniger als das, was Männer haben. Warum ist es so? Hauptsächlich durch die Teilzeitarbeit, von der vor allem Frauen betroffen sind.

"Ich sage immer, insbesondere zu Frauen: ein Partner ist keine geeignete Vorsorge. Man muss dementsprechend auch einen gesunden Egoismus pflegen. Es ist wichtig, in sich selbst zu investieren und dementsprechend aufgestellt zu sein."

Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin Wiener Städtische Versicherung)

Finanzielle Vorsorge als eine Lösung

Private Vorsorge wird für Tirolerinnen und Tiroler immer wichtiger. Die Mehrheit (86 Prozent der Befragten) betonte, dass man bereits in jungen Jahren mit einer zusätzlichen privaten Vorsorge beginnen sollte. Als Hauptgründe dafür nannten sie häufig mögliche Schicksalsschläge und die Absicherung im Alter.

Bei den Vorsorgeinstrumenten bevorzugen sie vor allem klassische Anlagemöglichkeiten wie das Sparbuch (69 Prozent), die Lebensversicherung (39 Prozent) und den Wohnbausparvertrag (35 Prozent). Weniger gefragt sind hingegen Sparpläne, Aktien, Immobilien und Gold.

Darüber hinaus zeigt sich ein wachsendes Interesse an neuen Ansätzen, die derzeit von der Politik diskutiert werden. So gaben 67 Prozent der Befragten an, ein „Rentendepot“ zu nutzen, bei dem erwirtschaftete Gewinne nach einer bestimmten (Mindest-)Aufbewahrungsdauer steuerfrei für die private Altersvorsorge zur Verfügung stehen.

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Paul Eiselsberg, Studienautor IMAS International, Sonja Brandtmayer, Generaldirektor-Stellvertreterin Wiener Städtische Versicherung und Patrick Götz, Vorstand Tiroler Sparkasse präsentierten die Ergebnisse der Vorsorgestudie 2025. | Foto: René Rebeiz
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