Alten- und Pflegeheime
Speicheltests statt Nasen-Rachen-Abstrich?
TIROL. Das Pflegepersonal in den Alten- und Pflegeheimen in Tirol muss sich aktuell jeden zweiten Tag einem Nasen-Rachen-Abstrich unterziehen. Allgemein gilt diese Testart als unangenehmer wie die Methode der Speicheltests. Um das Personal zu entlasten, prüft das Land aktuell, ob ein flächendeckender Einsatz der Speicheltests in Alten- und Pflegeheimen zulässig ist.
"Entlastung - wo immer und wann immer möglich"
Die SPÖ Tirol Pflegesprecherin Claudia Hagsteiner weiß, ein Nasen-Rachen-Abstrich fühlt sich nicht immer gut an. Besonders wenn man sich dieser Prozedur alle zwei Tage unterziehen muss, um für die Sicherheit seiner Patienten in den Tiroler Alten- und Pflegeheimen zu sorgen.
Für viele wären diese Tests eine "unangenehme Zusatzbelastung", wie Hagsteiner erläutert. Doch genau jene Arbeitsressourcen in der Pflege müsse man in Pandemiezeiten schonen.
Pilotprojekt in Natters und Zirl
Um in diesem Bereich eine Entlastung zu erreichen, wurde im Haus Maria in Natters und im Sozialzentrum in Zirl ein Pilotprojekt durchgeführt, bei dem die regelmäßigen Rachen- oder Nasenabstriche durch sogenannte Speicheltests ersetzt wurden.
„Das Personal war von dieser äußerst wirkungsvollen und schonenden Methode, die mit wenig Aufwand verbunden ist, so begeistert, dass diese Heime, diese Methode bis heute beibehalten haben“,
erläutert Hagsteiner.
Ein kleines Manko gibt es jedoch: die PCR-Speicheltest sind rund zwei Euro teurer als die bekannten Antigentest (dafür aber wesentlich genauer) und die Mehrkosten müssen die Einrichtungen selber tragen.
Hagsteiner spricht sich deshalb für die Kostenübernahme durch die Landesregierung oder den Bund bei den Speicheltests in den Tiroler Heimen aus. Der entsprechende SPÖ-Antrag wurde bei der gestrigen Sitzung in leicht geänderter Form einstimmig beschlossen.
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