Frühling in Tirol
Tipps gegen Marder am Auto und Grundstück

- Im April beginnt die Marderzeit und Autos sind in Gefahr. Wir haben euch verschiedene Abwehrtipps zusammengestellt.
- Foto: Pixabay/LubosHouska (Symbolbild)
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In den Monaten von April bis Juni ist Paarungszeit für Marder. Für viele Autofahrer bedeutet das eventuelle Marderbisse. Diese können durchaus teuer zu stehen bekommen. Doch wie kann man die Tiere abschrecken und davon abhalten, dass sie sich an den Autokabeln vergreifen?
So einige Maßnahmen sollen helfen, Marder zu vertreiben. Dabei gibt es mehr und weniger effektive Möglichkeiten. Teure Mittel wie Sprays oder Schallgeräte werden angeschafft oder Hausmittel wie WC-Duftsteine oder Essig verteilt.
Was hilft gegen Marder im Auto oder auf dem Dachboden?
Auch wenn es für viele unangenehm und wohl eher nicht in Frage kommt: SchädlingsbekämpferInnen empfehlen Urin gegen Marder. Es sei das beste Hausmittel gegen die Tiere, um sie vom Auto oder dem Dachboden fernzuhalten.
Der Uringeruch würde den Tieren angeblich vermitteln, dass ein "Feind" in der Nähe ist oder es sich um das Revier eines Rivalen handelt. Ob es sich bei dem Harnstoff um menschliches oder tierisches (Hund oder Katze) handelt, wäre dabei nicht relevant. Vielmehr gehe es um den Ammoniakgeruch sowie die im Urin enthaltenen Duftstoffe, die den Marder vertreiben.
Doch in der Praxis erweist sich der Einsatz von Urin eher weniger praktikabel, Stichwort: Geruchsbelästigung. Außerdem kann der Geruch bei einem Einsatz am Auto auch recht schnell verfliegen.

- Das Nagetier mit Urin oder Hundehaaren vertreiben? Beide Methoden haben ihre Probleme.
- Foto: Pixabay/Karlskrona (Symbolbild)
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ExpertInnen kennen auch noch die Möglichkeit, Hundehaare auszulegen. Marder und Hunde sind nämlich nicht wirklich Freunde. Viele Menschen setzten deswegen Hundehaare als Marderabwehr ein. Der Geruch der Haare kann dabei durchaus ein wirksames Mittel gegen die Wildtiere sein. Trotzdem gibt es auch bei dieser Abwehrmöglichkeit Probleme. Der Geruch der Haare verschwindet recht schnell, deswegen müssen sie in Beutel gefüllt und regelmäßig getauscht werden. Zudem sollte man die Tiere nicht unterschätzen. Sie finden recht bald heraus, dass trotz des Geruchs eines Hundes kein Vierbeiner in der Nähe ist und sie lassen sich nicht mehr abschrecken.
WC-Steine, Chili, Motorwäsche
Vielleicht haben einige auch schon von der Methode mit dem WC-Steinen gehört. Diese riechen nämlich für Marder äußert unangenehm. Deswegen sollen sie eine erfolgreiche Marderabwehr sein. Doch ebenso wie bei den Hundehaaren gibt es hier den Fakt, dass sich die Tiere recht schnell an Gerüche gewöhnen. Auch wenn man die Spülsteine regelmäßig austauscht, lohnt sich die Maßnahme eher nicht, denn das geht mit der Zeit definitiv ins Geld.
Ebenso auf die Geruchsnerven des Marders geht Chili. Ein Autoschlauch, der nach Chili riecht oder eben schmeckt, verscheucht das Nagetier recht schnell. Trotzdem gibt es im praktischen Einsatz einige Probleme. Chilipulver und Chilisoße werden von Wind und Wetter schnell abgetragen. Alternativ lässt sich ein Chilispray einsetzen, das jedoch regelmäßig erneuert werden muss und relativ teuer in der Anschaffung ist.

- Chili als Marderabwehr könnte gut klappen! Trotzdem gibt es auch hier einige Nachteile.
- Foto: Pixabay/Sponchia (Symbolbild)
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Viele ExpertInnen empfehlen eine Motorwäsche. Denn wenn Marder den Duft eines männlichen Artgenossen in ihrem Revier riechen, verursachen sie einen noch enormeren Schaden an Kabeln und Schläuchen, da sie besonders aggressiv werden.
Eine Motorwäsche kann also eine sinnvolle Methode sein, den Geruch von Mardern zu entfernen. Die Duftspuren von Artgenossen können beseitigt werden.
Mit Technik gegen die Marder
Wenn alle Hausmittel versagt haben, kann man natürlich auch noch zur Technik greifen. Ultraschall- und Elektroschockgeräte kommen so zum Einsatz. So können Schallwellen im Ultraschallbereich für Marder äußerst unangenehm werden. Aber wie bereits erwähnt: Die Tiere sind sehr anpassungsfähig. Wenn sie sich an die Frequenztöne gewöhnt haben, muss am Ende eine Elektroschockanlage her. Die Methode hört sich brutal an, versetzt dem Tier letztendlich aber "nur" einen Schlag, vergleichbar mit einem Weidezaun. Für Menschen sind die Anlagen ungefährlich, da sie beim öffnen der Motorhaube abgeschaltet werden.
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