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Rückblick auf die Motorrad-Saison 2020 in Tirol

Der Motorradverkehr in Tirol hat in der heurigen Saison um vier Todesopfer weniger gefordert als im Vorjahr - insgesamt sind 2019 bisher 11 Motorradlenker ums Leben gekommen, 2018 waren es 15.  | Foto: Massimiliano Serra/Fotolia
  • Der Motorradverkehr in Tirol hat in der heurigen Saison um vier Todesopfer weniger gefordert als im Vorjahr - insgesamt sind 2019 bisher 11 Motorradlenker ums Leben gekommen, 2018 waren es 15.
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TIROL. In der vergangenen Motorradsaison verunglückten 6 Personen bei einem Motorrad- bzw. Mopedunfall. Bei rund 14.000 Lenkern wurden verschiedenste Delikte beanstandet.

Weniger Todesopfer als im vergangenen Jahr

Dies diesjährige Motorradsaison forderte weniger Todesopfer als in den vergangenen Jahren. Heuer sind fünf Motorradlenker und ein Moped-Mitfahrer tödlich verunglückt. Vergangenes Jahr starben 11 und 2018 15 Personen bei einem Motorrad- beziehungsweise Mopedunfall. Gemeinsam mit 2014 zählt das heurige Jahr zu denen mit den wenigsten tödlichen Unfällen. Am meisten starben 2006. Hier kamen 19 Menschen bei einem Motorrad- beziehungsweise Mopedunfall ums Leben. Dadurch dass die Saison coronabedingt später begonnen hat, kam es (bis heute) zu 630 Motorrad- oder Mopedunfällen. Das sind rund 150 weniger als im vergangenen Jahr (776 Zweiradunfälle).

Die Hauptursachen für die tödlichen Motorradunfälle waren: nicht angepasste Geschwindigkeit und gefährliche Überholmanöver.

Details zu den tödlichen Zweiradunfällen

  • Zwei tödliche Motorradunfälle ereigneten sich im Bezirk Landeck
  • Je ein tödlicher Motorradunfall ereignete sich in den Bezirken Reutte, Schwaz und Kitzbühel
  • Der Mopedunfell ereignete sich im Bezirk Kufstein
  • Vier der tödlich, verunglückten Personen waren Inländer und zwei Niederländer
  • Alle sechs Unfälle waren dem Verschulden der Lenker zuzurechnen
  • bei zwei Unfällen kam es auf der Gegenfahrbahn zu Frontalkollisionen
  • die tödlich Verunglückten waren zwischen 13 und 64 Jahre alt.

Überwachungsmaßnahmen auf den Hauptmotorradrouten

Auch dieses Motorradsaison wurden von der Tiroler Polizei intensive Überwachungsmaßnahmen auf den wichtigsten Hauptmotorradrouten durchgeführt. Der Mopedverkehr wurde hauptsächlich im Ortsgebiet kontrolliert. Einerseits fanden die Kontrollen während den regulären Streifendiensten statt. Andererseits gab es gezielte Sonderschwerpunktkontrollen. Intensiv überwacht wurden jene Strecken in den Bezirken Imst und Reutte, die mit speziellen Geschwindigkeitsbeschränkungen belegt wurden.

Delikte bei rund 14.000 Motorrad- und Mopedlenkern

Bei rund 14.000 Motorrad- und Mopedlenkern kam es in der vergangenen Saison zu Beanstandungen. Die meisten Delikte waren Geschwindigkeitsübertretung, Missachtung von Überholverboten, Nichtbeachtung des Rechtsfahrgebotes oder technische Veränderungen am Fahrzeug. In den Bezirken Reutte und der Hahntenjochstraße wurde heuer ein Fahrverbot für laute Motorräder ausgesprochen. Hier wurden im Zeitraum von 10. Juni bis 31. Oktober rund 9.000 Motorräder überprüft. 135 Motorräder entsprachen nicht den Vorgaben und lagen über dem erlaubten Nahfeldpegel.

Ausblick auf die Motorradsaison 2021

Die Tiroler Polizei geht davon aus, dass sich die Intensität des Motorradverkehrs auch im kommenden Jahr ähnlich fortsetzen wird. Aus diesem Grund wird es auch im kommenden Jahr entsprechende Schwerpunkteinsätze geben. Begleitend soll begleitend auch Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung geleistet werden. Damit soll die Sicherheit im Motorrad- und Mopedverkehr und der Schutz der Bevölkerung gewährleistet werden.

"Nach wie vor sind eine rücksichtsvolle, angepasste und vorausschauende Fahrweise der Lenker von Motorrädern und Mopeds sowie ein verantwortungsvolles Miteinander aller Verkehrsteilnehmer die wichtigsten Grundpfeiler für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.“ (Oberst Markus Widmann, Leiter der Landesverkehrsabteilung)

Maßnahmen für mehr Sicherheit für Motorrad- und Mopedlenker

Seitens des Landes Tirol gibt es seit mehreren Jahren verschiedene Maßnahmen im Kampf gegen steigende Unfallzahlen einspuriger Fahrzeuge. „Genaue Analysen des Unfallgeschehens, aber auch der örtlichen Gegebenheiten wie zum Beispiel Fahrbahnbeschaffenheit, Kurvenradien, Übersichtlichkeit etc. erlauben uns Maßnahmen zu setzen, welche zu einer wesentlichen Erhöhung der Sicherheit für Motorradfahrer beitragen", so Bernhard Knapp vom Land Tirol. Diese Maßnahmen werden auch im kommenden Jahr weitergeführt.

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