Sturm und Starkregen
Feuerwehreinsätze, Straßensperren, Stromausfälle - die Unwetterbilanz

- Über 50 Einsätze absolvierten die Floriani Jünger in Innsbruck.
- Foto: zeitungsfoto.at
- hochgeladen von Georg Herrmann
Am Dienstag am Abend ging die Hitze zu Ende und es folgten Gewitter, Starkregen und Sturmböen. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, Straßensperren, umgestürzte Bäume und Felsstürze waren die Folge.
TIROL. Gegen 22:00 Uhr war es in Tirol mit der zweiten Hitzewelle des Jahrs vorbei. Das Wetter schlug um und das Unwetter zog über Tirol. Gegen 23:00 Uhr erreichte das Unwetter Innsbruck und zog weiter Richtung Unterland. Das Wetter beruhigt sich am Mittwochvormittag nur kurz. Ab Mittag sind erneut schwere Gewitter mit blitzen und Sturmböen möglich. In der Nacht auf Donnerstag ist wieder mit Starkregen zu rechnen.
Feuerwehreinsätze in ganz Tirol
Alleine in Innsbruck waren die Feuerwehren in Dauereinsatz. Mehr als 50 Feuerwehreinsätze waren in der Landeshauptstadt notwendig. Am Flughafen Innsbruck erreichten die Sturmböen 132 km/h.
In den Gemeinden Rum, Hall, Mils, Thaur, Gnadenwald, Fritzens und Tulfes gab es umfangreichere Einsätze. Zahlreiche Feuerwehren in der Region mussten ausrücken, um die Straßen von umgefallenen Bäumen und Ästen zu befreien.
Tirolweit musste die Feuerwehr mehr als 350 mal ausrücken. 111 Feuerwehren waren im Einsatz.
Straßensperren nach dem Starkregen
Im Bezirk Schwaz wurde die Gerlos Bundesstraße durch Geröll verlegt. Bis zur Freigabe durch einen Geologen bleibt die Straße gesperrt. Der Urlaubsverkehr wird großräumig umgeleitet.
In Reith im Alpbachtal musste aufgrund von Felsstürzen die Landesstraße L 294 gesperrt werden. Ein Gebäude wurde evakuiert. Wie lange die Sperre dauert, ist noch nicht geklärt.
Die Mittenwaldbahn wurde aufgrund umgestürzter Bäume bei Allerheilgen gesperrt.
Umgestürzte Bäume auf der A12
Kurz vor Mitternacht hatte ein Reisebus auf der A12 bei Münster Riesenglück. Der Reisebus kollidierte mit umgestürzten Bäumen. Die Windschutzscheibe wurde zertrümmert. Verletzt wurde niemand. Auch ein in St. Gertraudi geparktes Auto wurde beschädigt.
Streckenschäden gibt es auch im Zugverkehr
Wegen Unwetterschäden sind zwischen Salzburg Hbf und Kufstein (DB Korridor) voraussichtlich bis 12:00 Uhr am Mittwoch keine Fahrten möglich. Vereinzelt werden Fernverkehrszüge zwischen Salzburg Hbf und Kufstein über Zell am See umgeleitet. Die Reisezeit kann sich bis zu 90 Minuten verlängern.
Probleme gab es auch im Zugverkehr zwischen Imst-Pitztal und Schönwies. Hier war aufgrund des Unwetters kein Zugverkehr möglich. Die Sperre dauerte bis rund 8:00 Uhr und ist inzwischen wieder aufgehoben.
Stromausfälle in ganz Tirol
Auch im Tiroler Stromnetz führte der Sturm zu Problemen. So waren in Kirchbichl beide 110 kV-Leitungen betroffen. Mindestens bis 10:30 waren 22 Trafostationen in fünf Gemeinden Tirols störungsbedingt unterversorgt.
"Das Gewitter mit schweren Sturmböen und Starkregen hat dabei eine Vielzahl von Versorgungsunterbrechungen verursacht. Unsere Mannschaften sind im Einsatz um die Störungen zu beheben." (Tinetz)
Die ersten Stromausfälle gab es im Oberland bereits um 22:00 Uhr am Dienstag. Zur Spitzenzeit waren rund 14.000 Netzkunden bei über 300 Stationen in 22 Gemeinden von Stromausfällen betroffen.
Auch für die kommende Nacht sind wieder Unwetter prognostiziert. Die TINETZ-Einsatzteams sind deshalb in verstärkter Alarmbereitschaft, so der zuständige Abteilungsleiter Christian Ammer.
Verheerende Schäden im Fußballstadion in Imst
In Imst hat der Sturm im Fußballstadion verheerende Schäden angerichtet. Der Schden liegt jenseits der 100.00 Euro.
Aktuelle Nachrichten aus Tirol
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