Alpenvereinshütten
Corona Sommer im Schlaflager

TIROL. Im Sommer sahen die Corona-Zahlen in Tirol noch besser aus und die Maßnahmen mussten nicht derart verschärft werden, wie wir es gerade erleben. Auch die Saisonbilanz der Alpenvereinshütten fällt deswegen wohl besser aus als erwartet. Ein Umsatzrückgang bei Nächtigungen konnte zum Teil durch ein starkes Geschäft mit Tagesgästen wettgemacht werden.

Später Start in die Saison

Viele Hüttenwirte starteten verhalten und später als üblich in die Sommersaion, hatte man doch einen Lockdown hinter sich und eine ungewisse Zukunft vor sich. Doch die Menschen wollten ihrem Bedürfnis nach Natur und Bewegung nachkommen, gerade nach den Pandemie-Frühjahrsmonaten. Zwar waren die Hygiene- und Abstandsvorschriften für die Hüttenwirte eine Herausforderung, doch die Maßnahmen lohnten sich: es gab keinen einzigen Coronafall auf den Alpenvereinshütten
Peter Kapelari, Leiter der Abteilung Hütten, Wege und Kartographie erläutert die Vorgangsweise auf den Hütten:

"Hüttenlager mussten innerhalb kurzer Zeit mit Trennwenden ausgestattet, Desinfektionsmittelspender montiert und das Hüttenpersonal geschult werden."

Natürlich kam es durch die Umbauten in den Schlaflagern zu weniger Schlafkontingent, insgesamt konnte man im Corona-Sommer 25-30% weniger Nächtigungskapazitäten auf den Alpenvereinshütten anbieten. 

Verlierer und Gewinner

Hütten, die auf bekannten Weitwanderwegen liegen, konnten in diesem Sommer mit einer konstant hohen Auslastung punkten. Kapelari führt dies auf das neue Reservierungssystem und die Reservierungspflicht zurück. 
Für hochalpine Hütten in Gletschernähe lief der Sommer allerdings weniger gut, diese werden meist von Gruppen oder Kursen besucht. Viele Kurse mussten abgesagt werden, somit kam es auch zu einem hohen Nächtigungsrückgang. 

Doch nicht nur manche Wirte waren mit der neuen Situation etwas überfordert, viele Hüttengäste mussten sich mit unterschiedlichen Regelungen auseinandersetzen vor allem im Grenzbereich zu Bayern und Italien. Auf vielen Hütten waren die Besucher aufgefordert, selbst ihren Hüttenschlafsack und Kopfkissenbezug mitzubringen, weil ein Waschen der Decken nach jedem Gast oft schlicht unmöglich war.

Wie ist der Plan für den Winter?

Im kommenden Winter rechnet man im Alpenverein vermehrt mit Skitourengehern, die die Alternative zu vollen Skigondeln oder Sesselliften suchen. In den Hütten ist die Nutzung von Winterräumen größtenteils möglich, allerdings merkt Kapelari an:

„Der Schutzgedanke steht hier im Vordergrund, wir appellieren an die Eigenverantwortung.“

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