Weltcup Nordische Kombination in Seefeld
Unter Corona-Schutz: Norweger Riiber feiert Triple-Triumpf

- Sieger Trio am Sonntag: Jarl Magnus Riiber (NOR) verteidigt die Spitze vor dem Finnen Ilkka Herola (li.) und den Japaner Akito Watabe (re.).
- hochgeladen von Georg Larcher
SEEFELD. Regnerisches Wetter, Wind und zwischendurch Auflockerungen: Das Wetter zeigte sich am Wochenende des Seefelder Triples, dem dreitägigen Weltcup für die Nordischen Kombinierer, von seinen weniger freundlichen Seite. Auf Zuschauer mussten die Seefelder heuer ohnehin nicht hoffen, die Fans waren ausgesperrt: Wegen der Corona-Maßnahmen stürzte sich nur die Athleten in die Wetterküche. Presse und TV-Stationen sorgten dafür, dass die Bilder in die warmen Zimmer der Daheimgebliebenen kamen.
Zu sehen bekamen sie spannende Wettkämpfe, leider ohne österreichischer Beteiligung, was die Spitzenplätze angeht. Für den OK-Chef und Bgm. Werner Frießer trotzdem wieder ein spannendes und gleichzeitig relaxtes Wochenende: "Es ist heuer ganz etwas anderes. Wir haben etwa 90 Helfer aus dem Verein, sonst sind es immer an die 150", resümiert Frießer. Ohne Zuschauermassen und VIP-Gäste war der Personalaufwand geringer. SC Seefeld und vor allem die Sicherheitskräfte konnten das Wochenende entspannter angehen. Spannend dafür waren die Wettkämpfe, vor allem am Sonntag kamen die Verfolger dem Vorjahressieger und Serientriumphator von Seefeld, der Norweger Jarl Magnus Riiber, gefährlich nahe.
VIDEO vom Weltcup in Seefeld - Backstage:
Tag 1: Riibers erster Streich am Triple-Wochenende
Am Freitag sorgte der Wind beim Sprungbewerb für Turbulenzen: der Wettkampf musste nach wenigen Springern abgebrochen werden. In die Wertung kam der provisorische Wettkampfsprung, der vormittags ebenso unter schlechten Witterungsbedingungen durchgeführt wurde. Der beste Österreicher war Lokalmatador Johannes Lamparter (19) aus Rum, der 45 Sekunden Rückstand auf die Führenden Jarl Magnus Riiber aus Norwegen und den Japaner Akito Watabe hatte. Nach dem 5 km Langlauf-Bewerb kam der ÖSV-Athlet als Sechster mit 47,1 sek Rückstand ins Ziel und holte damit am ersten Tag für Österreich die Kohlen aus dem Feuer. Für Feuer und Glut im Stadion sorgte derweil die Seefelder Kunstschmiede&Metallbau Gerhard Neuner, der mit seinem Team die Sieger-Trophäen herstellen, die kamen sozusagen frisch wie warme Semmeln in die Hände der drei Besten:Je ein Exemplar erhielten der Sieger Jarl Magnus Riiber nach dem Fotofinish vor dem Japaner Akito Watabe. Auf Platz 3 landete mit bereits 45 Sekunden Rückstand Vinzenz Geiger (GER).
Tag 2: Riiber baut Vorsprung aus, Lamparter wieder Top-10
Am zweiten Tag des Nordic Combined Tripels war das Wetter nicht besser, bei Regen gingen die Top 50 ins Rennen, ein Sprung und 10 km standen am Samstag am Programm. Auch da schloss der Tiroler Johannes Lamparter an seine Vortags-Leistung an und beendete den zweiten Triple-Tag auf den 7. Gesamtrang, zweitbester Lukas Greiderer verbessert sich auf den 11. Gesamtrang, der Zwischenstand für den Final-Bewerb. Jarl Magnus Riiber konnte mit einem erneuten Sieg heute seinen Vorsprung ausbauen, 33,7 Sekunden hat der Norweger nun Polster auf seinen ersten Verfolger Akito Watabe. Auf Platz 3 landete der Finne Ilkka Herola.
Tag 3: Seefeld-Triumphator Riiber knapp vor Watabe
Im Finalbewerb des Nordic Combined Triples am Sonntag gingen die 40 besten Athleten von Samstag in die Bewerbe: ein Sprung und 15 Kilometer auf der Loipe. Das Wetter versprach etwas besser zu werden, kurz vor dem Langlauf-Start ließ sich sogar die Sonne blicken, um dann wieder im Nebel zu verschwinden. Dafür leuchtete Jarl Magnus Riiber umso mehr. An einsamer Spitze startete er in den Langlaufbewerb, ließ aber bis zur vorletzten Runde seine Verfolger Watabe und Herola aufschließen. Nach einem spannenden Rennen beendete der Norweger schließlich das Triple-Wochenende mit dem totalen Triumph: Der Dominator setzte sich erneut mit 1,3 Sekunden Vorsprung auf den Finnen Ilkka Herola und 3,2 Sekunden Vorsprung auf den Japaner Akito Watabe durch. Johannes Lamparter beendet das Wochenende mit dem sechsten Rang und als bester Österreicher.
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