Fußball in der Region
Ein Trainerherz ist keine Mördergrube

Mitja Semen (M.) ist ein Torgarant für Hof und Trainer Rene Schicker. In Paldau schnürte er einen Doppelpack. Für Schicker gab es einen "Doppelpack gelbe Karten". | Foto: schmidbauer
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  • Mitja Semen (M.) ist ein Torgarant für Hof und Trainer Rene Schicker. In Paldau schnürte er einen Doppelpack. Für Schicker gab es einen "Doppelpack gelbe Karten".
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Zwei Trainer mit Spielerfahrung aus der Bundesliga treffen sich beim Unterliga-Derby Hof gegen Feldbach.

Es ist am kommenden Sonntag mit Spielbeginn um 11 Uhr in Hof bei Straden auch ein Treffen von Emotion mit stoischer Ruhe. Seit fünf Runden hat Rene Schicker wieder das Kommando bei Unterligist Hof. Und Emotionalität bewies Schicker wieder einmal in der vergangenen Runde beim Spiel in Paldau. Zweimal zückte der Schiedsrichter in der Schlussphase die gelbe Karte für den Trainer. Das bedeutet Gelbrot und ein Spiel Nachdenkpause. Kritik brachte dem impulsiven Trainer in Summe in fünf Spielen bereits vier gelbe Karten ein.

Hof-Trainer Rene Schicker "macht aus seinem Herzen keine Mördergrube". | Foto: schmidbauer
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Die Nachdenkpause wird Schicker nun wohl im Nachtragsspiel gegen den Tabellenletzten Gleisdorf II einlegen müssen. Das Ergebnis stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.
Mit Schicker kamen aber auch wieder die Punkte nach Hof zurück. Der Tabellenvorletzte mit drei Punkten nach fünf Runden hat nach neun Spielen zwölf Punkte auf dem Konto und verbesserte sich auf Rang acht. Eventuelle Punkte vom Gleisdorf-Spiel noch nicht mitgerechnet. In Paldau erlebte Schicker den Treffer zum 2:1-Sieg wohl beim Abgang auf die Zusehertribüne. Torgarant Mitja Semen schnürte dabei seinen zweiten Doppelpack in Folge.

Mitja Semen (M.) ist ein Torgarant für Hof und Trainer Rene Schicker. In Paldau schnürte er einen Doppelpack. Für Schicker gab es einen "Doppelpack gelbe Karten". | Foto: schmidbauer
  • Mitja Semen (M.) ist ein Torgarant für Hof und Trainer Rene Schicker. In Paldau schnürte er einen Doppelpack. Für Schicker gab es einen "Doppelpack gelbe Karten".
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In einer Sonntags-Matinee trifft Schicker mit seinem Team nun auf Feldbach. Dort hat mit Michael Zisser seit drei Runden auch ein ehemaliger Bundesligaspieler das Kommando übernommen. Er ist nach dem 1:1 gegen Titelanwärter Halbenrain mit seinem Team weiter ungeschlagen. Patrick Flasser sorgte für den Ausgleich.

Patrick Flasser erzielte für Feldbach den Ausgleich gegen Halbenrain. | Foto: schmidbauer
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Zisser legt es an der Seitenlinie im Gegensatz zu Schicker eher ruhiger an. In seiner aktiven Laufbahn hat der Feldbach-Trainer 201 Bundesligaspiele absolviert und dabei 17 Treffer erzielt.

Michael Zisser geht es an der Seitenlinie eher ruhig und gelassen an. | Foto: schmidbauer
  • Michael Zisser geht es an der Seitenlinie eher ruhig und gelassen an.
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Sein Gegenüber Rene Schicker brachte es auf 96 Spiele in der ersten und auf 197 Spiele in der zweiten Liga. 65 Tore stehen dabei zu Buche.

Hochschaubahnen

Viel Emotionalität auf der Trainerbank erlebte man auch in Wolfsberg. Dort drehten die Gäste aus Mühldorf einen 1:3-Pausenrückstand in eine 4:3-Führung die bis zur 87. Minute hielt. Die Schlussphase wurde für Mühldorf-Trainer Zoran Brecelj dann aber zu einer Fahrt auf der Hochschaubahn. Nach dem Ausgleich kassierte Brecelj in der Nachspielzeit zwei gelbe Karten und sein Team noch zwei Tore zur 4:6-Niederlage gegen den Tabellenzweiten. Brecelj ist nun auch für ein Spiel gesperrt. Dem Thriller in Wolfsberg stand das Spiel von Tabellenführer Bad Radkersburg in Unterlamm in nichts nach. Bis zur 80. Minute führten die Hausherren mit 3:1. Den ersten Punkteverlust vor Augen wurden die Gäste richtig munter. Edin Avdic und Mitja Flisar glichen aus. In der Nachspielzeit fixierte Avdic mit einem Doppelschlag noch den Dreier für Bad Radkersburg. Damit bleiben die Thermenstädter makelloser Tabellenführer und sind eine Runde vor Schluss auch bereits Herbstmeister der Gebietsliga Süd.

Steirer-Treffen

In der Regionalliga ist Bad Gleichenberg nach den beiden Niederlagen zum Saisonauftakt mittlerweile seit zehn Runden ungeschlagen. Nach dem 3:0 gegen Vöcklamarkt verbesserten sich die Gleichenberger auf Rang drei.

Philipp Wendler hat nach dem Tor gegen Vöcklamarkt neun Treffer auf dem Konto und schloss zu Michael Tieber auf. | Foto: schmidbauer
  • Philipp Wendler hat nach dem Tor gegen Vöcklamarkt neun Treffer auf dem Konto und schloss zu Michael Tieber auf.
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Michael Hochleitner, Philipp Wendler und Erwin Imsirovic sorgten für die Treffer. Für St. Anna lohnte die weite Fahrt nach Gurten mit einer 0:1-Niederlage nicht. In der kommenden Runde gibt es in der Regionalliga ein Steirer-Treffen. Bad Gleichenberg tritt in Weiz an, St. Anna empfängt am Samstag mit Spielbeginn um 19 Uhr Allerheiligen.

Obwohl er in Gurten leer ausging, führt Michael Tieber (mit zwei weiteren Spielern) mit neun Treffern in der Torschützenliste der Regionalliga. | Foto: schmidbauer
  • Obwohl er in Gurten leer ausging, führt Michael Tieber (mit zwei weiteren Spielern) mit neun Treffern in der Torschützenliste der Regionalliga.
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Volle Erfolge gab es für die drei südoststeirischen Landesligisten. Mettersdorf sicherte mit einem 3:0-Sieg gegen die Lafnitz-Amateure Rang zwei ab. Gnas verbesserte sich mit einem 4:1-Sieg gegen Fürstenfeld um drei Plätze auf Rang vier. Fehring liegt nach dem 3:1 gegen Wildon punktegleich auf Rang sechs. In der kommenden Runde geht es für die drei Südoststeirer wieder in die Fremde. Fehring tritt an der südsteirischen Weinstraße in Gamlitz an, Gnas fährt in die Gegenrichtung zu den Lafnitz Amateuren, Mettersdorf nach Bruck und mit den erhofften Punkten vielleicht wieder „z‘ruck“.

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