"Gefährliche" Feiertage
So feiert man ohne ein Feuer

- Einen brennenden Adventkranz braucht keiner. Darum gilt es, ein paar Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
- Foto: Foto: LFV/Franz Fink
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Die Advent- bzw. Weihnachtszeit birgt auch ihre Risiken – nämlich eine erhöhte Brandgefahr in Häusern und Wohnungen. Ursachen dafür gibt es viele. So etwa falsch oder zu früh entsorgte Asche, defekte Lichterketten oder mangelnde Achtsamkeit im Umgang mit brennenden Kerzen.
Laut dem Landesfeuerwehrverband kann jeder mit ganz einfachen Maßnahmen seinen persönlichen Beitrag leisten, um Risiken einzudämmen. Natürlich hat man auch passende Anregungen und Tipps parat.
Vorsicht ist bei Asche angesagt – diese braucht viel Zeit, um vollständig auszukühlen. Bis zu drei Tage lang kann Asche noch glühende Partikel enthalten. Deswegen sollte man sie ausreichend lange in geeigneten Behältern auskühlen lassen und erst dann über den Restmüll entsorgen.
Kerzen stets im Blick
Bei elektrischen Lichterketten ist darauf zu achten, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Vor der Inbetriebnahme sollte man die Anschlüsse und Kabel sorgfältig kontrollieren. Bei Schäden wird dringend davon abgeraten, die Kette weiter zu benutzen, es besteht die Gefahr eines Kurzschlusses. Außerdem sind die Vorgaben des Herstellers zu beachten. Am besten verwendet man zertifizierte und sicherheitsgeprüfte elektrische Lichterketten aus dem Fachhandel.
Brennende Kerzen soll man niemals – auch nicht für kurze Zeiträume – unbeaufsichtigt lassen und nur in standfesten und nicht brennbaren Kerzenständern verwenden.
Zugluft als Risikofaktor
Die heißesten Bereiche liegen übrigens außerhalb gelbleuchtenden Flamme und entwickeln Temperaturen im Bereich von 600 bis 800 Grad Celsius. Daher Kerzen niemals in der Nähe von Vorhängen oder anderen brennbaren Materialien aufstellen und entzünden – der Abstand zu brennbaren Materialien soll mindestens 50 Zentimeter betragen.
Bei brennenden Kerzen sollte man auch keine Fenster öffnen bzw. offen lassen. Die Zugluft könnte Papier oder andere brennbare Materialien in die Flamme wehen.
Den Adventkranz lagert man idealerweise auf einem großen Porzellan- oder Metallteller. Für den Christbaum eignen sich standsichere, eventuell mit Wasser gefüllte Weihnachtsbaumständer.
Wer mit Kindern feiert, sollte diesen die Brandgefahr unbedingt im Vorfeld verdeutlichen. Feuerzeuge und Streichhölzer sollten für die Kleinen unerreichbar aufbewahrt werden.
Sollte doch ein Brand ausbrechen bzw. der eigene Löschversuch misslingen, rät Feldbachs Bereichsfeuerwehrkommandant Johannes Matzhold dazu, Haus oder Wohnung rasch zu verlassen, die Türen zum Brandraum zu schließen und die Feuerwehr (122) zu rufen.
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