Auf Steirisch
Kein Kürbis-Putzen ohne das "Aunaweigln"
Juliana Ranz aus Stainz bei Straden ist mit den Traditionen von früher bestens vertraut – und natürlich auch mit den damit verbundenen Mundartausdrücken. Einer davon betrifft das Kürbus-Putzen.
STAINZ BEI STRADEN. Juliana Ranz aus Stainz bei Straden erinnert sich gerne an Erlebnisse und Traditionen aus der Zeit ihrer Kindheit und Jugend zurück. Damals herrschte vielleicht teils weniger Komfort, aber man wusste sich mit einfachen Mitteln zu helfen. Ein Beispiel: Die Südoststeirerin hat als Kind noch auf Stroh und mit Pölstern, in denen Lieschen (Hüllblätter vom Mais) eingefüllt waren, geschlafen.
Das 'aunaweigln'
Putzen der Öl-Kürbisse erledigte man in der Tenne. Für das Rollen der Kürbisse dorthin verwendete man einen speziellen Ausdruck. „Das nannten wir 'aunaweigln', lacht Ranz über diesen alten Ausdruck. Bei Juliana Ranz kann man übrigens auch noch beobachten, wie sie die Maisstriezel so geschickt flechtet, dass man sie im Freien aufhängen kann. „Und im Winter bekommen diese dann die Rehe, mein Sohn Martin ist der Obmann des Stainzer Jagdvereines“, erzählt sie stolz.
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