Innovative Lösung
Wipptaler Gemeinden digitalisieren Abfallentsorgung

LR Mario Gerber (2.v.r.) und PV-Obmann Florian Riedl (2.v.l.) mit ATM-GF Alfred Egger (l.) und Bernhard Weiskopf (Firma Wiegon, r.) | Foto: Kainz
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  • LR Mario Gerber (2.v.r.) und PV-Obmann Florian Riedl (2.v.l.) mit ATM-GF Alfred Egger (l.) und Bernhard Weiskopf (Firma Wiegon, r.)
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Die neun Gemeinden im Wipptal intensivieren die Kommunikation mit einer App-Lösung.

STEINACH/WIPPTAL. Ab Januar 2024 wird die Restmüllsammlung in der Region durch ein gemeinsames Behälterwiegesystem ersetzt (wir berichteten). Derzeit läuft die Umstellungsphase, die durchaus eine logistische Herausforderung darstellt. Bis Mitte November sollen dann aber alle Wipptaler Haushalte mit den neuen Mülltonnen bestückt sein. Sie werden ab Beginn des neuen Jahres die bisher verwendeten Müllsäcke ersatzlos verdrängen. Alle Behälter werden mit einem "Chip" samt Aufkleber mit Adresse und Barcode ausgestattet.

Kosten aktiv beeinflussen

Das System ermöglicht es den Bürgern im Wipptal, ihre entsorgte Restmüllmenge exakt nach Kilogramm abzurechnen. Diese einheitliche Vorgehensweise verspricht mehr Transparenz und Fairness und soll zu einer höheren Trennmoral beitragen. So sollen Kosten minimiert und Wertstofferlöse gesteigert werden. Damit Bürger den ganz genauen Überblick wahren können, wird es dazu eine App-Lösung geben, die noch in Ausarbeitung ist. Dieses wegweisende Digitalisierungsprojekt – es ist bisher einzigartig in Tirol – wurde kürzlich vom zuständigen LR Mario Gerber, PV-Obmann Bgm. Florian Riedl, GF Alfred Egger von der Abfallwirtschaft Tirol Mitte (ATM) und Bernhard Weiskopf von der Firma Wiegon vorgestellt.

Müll und Digitalisierung – das geht!

"Tirol ist im Bundesländervergleich die Nummer Eins bei der Digitalisierung. Hier im Wipptal realisieren wir nun ein 'Projekt zum Angreifen', das jedem etwas bringt", freut sich der Digitalisierungs- und Wirtschaftslandesrat, der dafür auch Landesgelder bereit stellte. "Jeder kann, aber natürlich muss niemand die App installieren", ergänzte Riedl. Er verwies aber gleichzeitig darauf, dass man die App-Lösung so niederschwellig wie möglich gestalten wolle, damit die Bedienung möglichst einfach ist. Zusammengefasst wird die Bürgerapp künftig alle Infos über die in den eigenen vier Wänden produzierte Müllmenge beinhalten.

Keine Gebührenerhöhung in Sicht

"Was wiegt, das hat's", unterstreicht ATM-GF Egger und ist sicher: "Durch die Digitalisierung werden die Bürger noch einmal dazu motiviert, Abfall zu sparen." In einem weiteren Schritt sollen die Bewohner entlegenerer Gebiete die Müllabfuhr sogar nur noch selbst anfordern, wenn sie Bedarf haben. "Das spart wiederum Kosten und schont die Umwelt, bei einer insgesamten Qualitätssteigerung mit mehr Service", sind sich alle einig. Riedl merkte dazu an, dass trotz aller Neuerungen im Wipptal in naher Zukunft keine Erhöhung der Gebühren vorgesehen ist.

Moderne und effiziente Abfallentsorgung

Im Jahr 2020 investierten die Gemeinden des Wipptals bereits mehr als drei Millionen Euro in die Erneuerung der Abfallwirtschaftszentren Oberes und Unteres Wipptal (wir berichteten ebenfalls). Moderne Zutritts-, Wiege- und Erfassungssysteme wurden dank der Unterstützung der Abfallwirtschaft Tirol Mitte und der Umsetzung durch das Landecker Kompetenzcluster Wiegon erfolgreich implementiert.

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www.meinbezirk.at

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