Appell zur Rücksichtnahme
Skitourenlenkung-neu am Sattelberg in Gries

- Tafeln und Wimpelleinen sind montiert – jetzt sind die Skitourengeher gebeten, ihnen zu folgen.
- Foto: Kathrin Herzer
- hochgeladen von Tamara Kainz
Direktanstieg neu markiert – zum Schutz der Auer- und Birkhühner.
GRIES. Der Sattelberg in Gries ist ein bekannter und sehr begehrter Skitourenberg. Zum Gipfel ziehen sich zwei hauptsächliche Aufstiegsrouten. Zum einen über die alte Skipiste zur Sattelbergalm. Dort teilt sich die Tour über eine kürzere und eine längere Variante hinauf zum Ziel. Zum anderen gibt es auch einen beliebten Direktaufstieg. Der beginnt am unmittelbar an der Straße Richtung Obernberg liegenden Parkplatz.
Mitten durch die Schutzzone
Diese Route führt mitten durch eine Schutzzone für Auer- und Birkhühner, die sehr sensibel auf Störungen reagieren. Da sie im Winter der Kälte trotzen müssen und nur wenig karge Kost zu sich nehmen, sind sie aufs Energiesparen angewiesen. Schon bei geringen Störungen kann ihnen der Erschöpfungstod drohen, oder es leidet im nächsten Frühjahr ihr Fortpflanzungserfolg. "Da der Alpenbogen ein letztes Rückzugsgebiet für diese gefährdeten Arten bietet, haben wir eine entsprechend große Verantwortung. Der Wald ist der Lebensraum der Auerhühner, Birkhühner kommen vor allem an der Waldgrenze vor. Diese wird bei der Tour ebenfalls passiert", erklärt Schutzgebietsbetreuerin Kathrin Herzer.
Herzer: "Bitte Kennzeichnungen beachten"
Um die Aufstiegsfläche und damit die Störungen möglichst klein zu halten, wurde die Route durch die Schutzzone mithilfe von kleinen Tafeln und Wimpelleinen genau gekennzeichnet. "Im Sinne der sensiblen Arten, möchten wir bitten, diese Kennzeichnungen beim Aufstieg zu beachten", so Herzer. Die Abfahrt sollte auf der Piste erfolgen. Denn abfahrende Sportler bedeuten für alle Wildtiere wesentlich mehr Stress als langsam aufsteigende. Da die meisten Wildtiere die frühen Abend- und Morgenstunden zur Nahrungsaufnahme nutzen, sollte von Touren während dieser Zeiten ebenfalls abgesehen werden. Herzer: "So naturverträglich unterwegs, kann der Wintersport zur für alle ungetrübten Freude werden!" Weitere Infos erteilt die Schutzgebietsbetreuerin gerne per Mail via kalkkoegel@tiroler-schutzgebiete.at.
www.meinbezirk.at



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