Steirischer Kren & Co.
Welche Speisen im Osterkorb nicht fehlen dürfen

- Viele reich gefüllte Körbe mit köstlichen Speisen werden zu Ostern geweiht.
- Foto: Potocnik
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Eier färben, Brauchtumsfeuer oder Neste suchen: Zu Ostern gibt es einige Traditionen. Was in der Steiermark nicht fehlen darf, ist die Osterspeisensegnung oder "Fleischweihe". Aber was kommt überhaupt in den Osterkorb rein und wieso?
STEIERMARK. Man sieht sie jedes Jahr auf den vielen Fleischweihen, die in der ganzen Steiermark stattfinden: Die geflochtenen Weidenkörbe, mit Tüchern bedeckt und liebevoll dekoriert, in denen sich die Osterjause befindet. Nach der 40-tägigen Fastenzeit freut man sich schon besonders auf die Köstlichkeiten. Vor der großen Jause wollen viele Steirerinnen und Steirer ihre Speisen dennoch zunächst segnen lassen.
Was sich in den Osterkörben befindet, ist keineswegs ein Zufall. Einige der traditionellen Schmankerl haben einen logischen Hintergrund. Das Osterei steht etwa als Sinnbild für die Auferstehung und für neues Leben. Rote Eier werden oft als "Blutstropfen Christi" bezeichnet. Der Schinken, der früher als kostbares Gut galt, kann als Belohnung nach der Fastenzeit angesehen werden. Gekocht wird er für leichtere Verdaubarkeit nach dem Fasten.
Steirischer Kren als Heilpflanze
Im Osterkorb versteckt sich auch ein gesundes Wunder: Steirischer Kren hat besonders viel Vitamin C. Er ist auch als "Antibiotikum des Gartens" bekannt und sollte aufgrund seiner positiven Auswirkungen auf den Körper auf keinen Fall beim festlichen Mahl fehlen. Das steirische Ostergewürz ist gar nicht so leicht angebaut. "Krenanbau braucht fundiertes Wissen, Zeit und umsichtige Pflege durch viel Handarbeit“, weiß Thomas Gasper, Obmann der steirischen Krenbauern- und bäuerinnen.

- Steirischer Kren ist viel Vitamin C und ist als Heilpflanze anerkannt.
- Foto: Danner
- hochgeladen von Verena Kriechbaum
Steirischer Kren, der als Heilpflanze anerkannt ist, ist übrigens am von der EU geschützten Qualitätssiegel "Steirischer Kren g.g.A." erkennbar. Dieses Zertifikat erhalten steirische Betriebe nur nach strengen Kontrollen. Das steirische Kren-Land besteht aus 50 Kernbetrieben, die die Wurze auf 250 Hektar kultivieren.
Traditionelles Osterbrot
Zu guter Letzt darf natürlich das Osterbrot nicht fehlen. Ob mit oder ohne Rosinen: Das Brot als Grundnahrungsmittel kann als Grundlage des Osterfests und somit als Hinweis auf Jesus gesehen werden. Generell steht das Brot als Symbol des Leibes Jesu Christi. Aufgrund seiner Form wird der Brotlaib auch gern als Sonne betrachtet.
Oft kommt zudem Salz in den Osterkorb. Als wichtigstes Gewürz soll es für Kraft und Stärke stehen. Und sollte man ein Osterlamm entdecken, hat auch dieses eine Bedeutung: Es symbolisiert die Erlösung.
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