Gault&Millau 2025
Steiermarks Kulinarik glänzt mit Hauben und Awards

- Gleich mehrere vier-Hauben-Lokale in der Steiermark: Der Gault-Millau hat seinen Restaurant-Guide für 2025 veröffentlicht.
- Foto: Jay Wennington/Unsplash
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Kulinarische Höchstleistungen und Nachhaltigkeit prägen die Steiermark: Inmitten wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt sich die heimische Gastronomie widerstandsfähig und kreativ. Der neue Gault&Millau-Gourmetführer feiert österreichische Spitzenküche und zeichnet nicht nur Restaurants, sondern auch Persönlichkeiten und Visionäre aus – darunter die Steirerin Ulli Retter als Gastronomin des Jahres.
STEIERMARK. Hohe Energiekosten, Teuerung bei Lebensmitteln, Personalmangel und dazu eine anhaltende Krisenstimmung bei den Gästen - das Jahr 2024 war für Österreichs Gastronomieszene alles andere als einfach. Doch die Gastgeberinnen und Gastgeber, Spitzenköchinnen und Spitzenköche ließen sich davon nicht unterkriegen. „Die österreichische Gastronomie hat einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur widerstandsfähig ist, sondern auch ein beeindruckendes Maß an Kreativität und Anpassungsfähigkeit gezeigt“, resümiert das Gault&Millau-Herausgeber-Duo Martina und Karl Hohenlohe in der 46. Ausgabe ihres Gourmetführers, der in diesem Jahr ganz im Zeichen der Zuversicht und des Optimismus steht.
Die Auszeichnungen zeigen klar, worauf der Erfolg der österreichischen Gastronomie basiert: ein lebendiges Bewusstsein für Herkunft und Tradition, gepaart mit höchster Qualität und der weltbekannten Gastfreundschaft, die Österreich so besonders macht.
„Wer heute in Österreich essen geht, findet ein so anspruchsvolles und spannendes Angebot, wie nie zuvor.“
Martina Hohenlohe, Gault&Millau-Herausgeberin

- „Die österreichische Gastronomie hat einmal mehr bewiesen, dass sie nicht nur widerstandsfähig ist, sondern auch ein beeindruckendes Maß an Kreativität und Anpassungsfähigkeit gezeigt“, resümieren die beiden Gault&Millau-Herausgeber Martina und Karl Hohenlohe.
- Foto: Philipp Lipiarski
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Die Steiermark ist reich an Hauben
Die Zahlen sprechen für sich: Von 1.639 gelisteten Restaurants in ganz Österreich wurden 816 mit mindestens einer Haube ausgezeichnet. Besonders stolz darf die Steiermark sein, die einige der besten Adressen des Landes beherbergt. Das sind die Spitzenreiter in unserem Bundesland:
- Am Pfarrhof, Sankt Andrä im Sausal: 18,5/20 Punkte
- Die Weinbank – Restaurant, Ehrenhausen: 18,5/20 Punkte
- Geschwister Rauch – Restaurant, Bad Gleichenberg: 18/20 Punkte
- Saziani Stub’n, Straden: 17,5/20 Punkte
- Geiger Alm, Altaussee: 17/20 Punkte
- Krainer, Langenwang: 17/20 Punkte
- Schlosskeller Südsteiermark Gourmetstube, Leibnitz: 17/20 Punkte
- Zur Goldenen Birn, Graz: 17/20 Punkte

- So sieht er aus: Der neue Gault&Millau-Restaurantguide Östererreich für das Jahr 2025.
- Foto: Gault&Millau
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Gastronomin des Jahres: Ulli Retter
Doch nicht nur die Hauben zählen – die Steiermark kann einen weiteren großen Erfolg feiern. Ulrike „Ulli“ Retter vom Bio-Natur-Resort „Retter“ in Pöllauberg wurde als Gault&Millau-„Gastronomin des Jahres“ ausgezeichnet. Ihr Refugium, oft als Kraftort beschrieben, vereint Nachhaltigkeit, Gastfreundschaft und Genuss in Perfektion. „Der Retter“ zählt zu den erfolgreichsten Seminarhotels des Landes und ist zugleich Wohlfühloase mit Biorestaurant und eigener Biolandwirtschaft. Als Netzwerkerin hat Ulli Retter ein beeindruckendes Netzwerk von Bioproduzentinnen und -produzenten aufgebaut und begeistert sowohl ihr Team als auch ihre Gäste gleichermaßen.
Zusätzlich erhielt das „Retter Bio-Natur-Resort“ den in Kooperation mit Verbund erstmals vergebenen Future Award 2025. Diese Auszeichnung ehrt Betriebe, die als Leuchttürme für nachhaltige Wirtschaftsweisen in ihrem Bundesland stehen.

- Ulrike "Ulli" Retter ist nicht nur Gastronomin aus Leidenschaft, sondern auch herausragende Netzwerkerin.
- Foto: Foto Fischer
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Edelster Tropfen kommt aus Ehrenhausen
Schließlich lässt sich in der Steiermark nicht nur gut und nachhaltig urlauben und genießen, auch die Weinkultur der Steiermark glänzt: Das Weingut Tement aus Ehrenhausen wurde für seinen Sauvignon Blanc Ried Zieregg 2015 („XT“) geehrt. Der Wein, der 105 Monate auf der Feinhefe reifte, beeindruckt mit Intensität, Finesse und einer tiefen Verbindung zu seinem Terroir. „Wein des Jahres?“, notierte die Gault&Millau-Verkosterin spontan – und sollte bei ihrem ersten Urteil bleiben. Und so kommt der „Wein des Jahres“ aus der Steiermark, Näheres dazu ist im Weinguide 2025 zu lesen.

- Monika und Armin Tement dürfen sich über eine ganz besondere Auszeichnung freuen: Ihr Sauvignon Blanc Ried Zieregg XT 2015 wurde im Gault&Millau-Weinguide 2025 zum Wein des Jahres gekürt.
- Foto: Studio Lou
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„Als renommierter Restaurantführer ist es unsere Aufgabe, nicht nur die besten gastronomischen Betriebe zu würdigen, sondern auch ein sichtbares Zeichen der Anerkennung zu schaffen“, erklärt Martina Hohenlohe. Für die Gestaltung der diesjährigen Urkunden wurde der in Rumänien geborene Schweizer Künstler Daniel Spoerri gewonnen, der als Begründer der „Eat Art“ eine Brücke zwischen Kulinarik und Kunst schuf. Sein berühmtes „Fallenbild“ ziert die Gault&Millau-Urkunden 2025 und macht sie zu besonderen Sammlerstücken. Es ist ein ganz besonderes Vermächtnis, denn Spoerri verstarb am 6. November, nur wenige Tage vor der Präsentation des Guide Gault&Millau 2025.
Alle Informationen findest du auf der Website von Gault&Millau!
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