Bärenburg
2.600 steirische Kinder lernen Gefahren im Alltag erkennen

Die Kinder lernen unter anderem Sicherheits-Tipps für die Nutzung von sämtlichen Trendsportgeräten auf Rollen und Rädern. | Foto: Große schützen Kleine
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  • Die Kinder lernen unter anderem Sicherheits-Tipps für die Nutzung von sämtlichen Trendsportgeräten auf Rollen und Rädern.
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Ob am Weg zur Schule, in der Küche oder beim Sport – der Alltag birgt gerade für Kinder viele, teils unsichtbare Gefahren. Für rund 2.600 Volksschülerinnen und Volksschüler aus der Steiermark wurden diese Gefahren im Laufe des Jahres sichtbar. Im Kindersicherheitshaus Bärenburg Graz und bei den mobilen Workshops "Bärenburg on Tour" lernten sie, wie sie sich mit einfachen Maßnahmen vor häufigen Alltagsunfällen schützen können. 

STEIERMARK. "In der Steiermark werden jedes Jahr rund 29.000 Kinder nach einem Unfall im Krankenhaus behandelt", weiß Holger Till, Präsident des Vereins "Große schützen Kleine", dem Betreiber der Bärenburg. Unfälle seien damit nach Infektionskrankheiten die zweithäufigste Ursache für eine ärztliche Behandlung oder gar Spitalsaufnahme. 

"In unseren Bärenburg-Führungen und Bärenburg on Tour-Workshops zeigen wir den Kindern, dass oftmals kleine Sicherheitstipps und Verhaltensregeln ausreichen, um sich vor schwerem Leid durch einen Unfall zu schützen."
Holger Till, Präsident des Vereins "Große schützen Kleine"

Breite Unterstützung: Die Bärenburg wird durch das Land Steiermark, die Stadt Graz, die Raiffeisen-Landesbank Steiermark und die Grazer Wechselseitige Versicherung unterstützt, wodurch heuer rund 2.600 Schülerinnen aus der ganzen Steiermark das Angebot kostenfrei in Anspruch nehmen konnten. | Foto: Große schützen Kleine
  • Breite Unterstützung: Die Bärenburg wird durch das Land Steiermark, die Stadt Graz, die Raiffeisen-Landesbank Steiermark und die Grazer Wechselseitige Versicherung unterstützt, wodurch heuer rund 2.600 Schülerinnen aus der ganzen Steiermark das Angebot kostenfrei in Anspruch nehmen konnten.
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Unfalldaten und Präventionsprogramm

Das Forschungszentrum des Vereins "Große schützen Kleine" analysiert steiermarkweit Unfalldaten von Kindern und entwickelt darauf basierend Präventionsprogramme. Im zweistündigen Bärenburg-Workshop werden die Erkenntnisse in ein interaktives Programm übersetzt, das Sicherheit zu Hause, im Verkehr, beim Sport und in der Freizeit auf spielerische Weise vermittelt. Die Kinder lernen unter Anleitung der Handpuppen „Sicherheitsbär und Hubert“ lebenswichtige Regeln vom richtigen Anschnallen im Kindersitz bis hin zur geeigneten Schutzausrüstung im Sport. Besondere Höhepunkte sind außerdem der „Eierhelmtest“ und ein Geräusche-Quiz zu Gefahren in der Küche.

Besonders wichtig ist es dem Verein, dass die Kinder nicht „belehrt“ werden, sondern wirklich verstehen, warum es Sinn für sie und ihre Familien und Freunde macht, das Verletzungsrisiko durch bestimmte Schutzausrüstungen und Verhaltensweisen zu senken.

Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl lobt die Bärenburg als wichtige Präventionsmaßnahme, da sie den jüngsten Steirerinnen und Steirern auf spielerische Weise vermittle, wie sie Gefahren erkennen und vermeiden können. "Prävention muss früh beginnen, und dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Wissen über Sicherheit praxisnah und nachhaltig vermittelt werden kann", so Kornhäusl.

"Kinder wollen alles ausprobieren und entdecken. Große schützen Kleine ist nicht nur Motto, sondern eine wichtige Pflicht für unsere Gesellschaft."
Kurt Hohensinner, Stadtrat Graz 

Ein Ausflug in die Bärenburg ist in vielen Schulen bereits ein fixer Teil des Unterrichtsplans. | Foto: Große schützen Kleine
  • Ein Ausflug in die Bärenburg ist in vielen Schulen bereits ein fixer Teil des Unterrichtsplans.
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Fortführung für 2025 geplant

Rund 2.600 Mädchen und Burschen aus 119 Klassen und 51 Schulen aus der ganzen Steiermark konnten im Jahr 2024 bislang an einer Bärenburg-Führung oder einem mobilen Workshop teilnehmen. Ermöglicht wurde dies durch die Unterstützung des Landes Steiermark, der Stadt Graz, der Raiffeisen-Landesbank Steiermark und der Grazer Wechselseitige Versicherung. Auch im kommenden Jahr soll das Projekt weitergeführt und somit ein Beitrag zur Unfallprävention geleistet werden.

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Breite Unterstützung: Die Bärenburg wird durch das Land Steiermark, die Stadt Graz, die Raiffeisen-Landesbank Steiermark und die Grazer Wechselseitige Versicherung unterstützt, wodurch heuer rund 2.600 Schülerinnen aus der ganzen Steiermark das Angebot kostenfrei in Anspruch nehmen konnten. | Foto: Große schützen Kleine
Bei den mobilen Workshops sind die Kinder regelmäßig mit großem Engagement und Interesse dabei. | Foto: Große schützen Kleine
In der Bärenburg lernen Kinder unter anderem, wie sie sich richtig anschnallen. | Foto: Große schützen Kleine
Ein Ausflug in die Bärenburg ist in vielen Schulen bereits ein fixer Teil des Unterrichtsplans. | Foto: Große schützen Kleine
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