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Achensee Xtreme 2025: Comeback eines legendären Skitouren-Events
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- Ladies first (v.l.): Zweitplatzierte Ina Forchthammer, Siegerin Evi Gudelius und Dritte Laura Dahlmeier.
- Foto: SkimoAustria/Karl Posch
- hochgeladen von Florian Haun
Nach über einem Jahrzehnt Pause kehrte am vergangenen Wochenende, dem 22. und 23. Februar 2025, eine legendäre Veranstaltung in die Tiroler Alpen zurück: das Achensee Xtreme. Das Skitouren-Event lockte Athletinnen und Athleten an den größten See Tirols und sorgte für spektakuläre Rennen inmitten der einzigartigen Kulisse zwischen Berg und See.
ACHENSEE (red). Den Auftakt bildete am Samstag der „1. Achenseer Skitourenspaß“, ein Teambewerb mit dem olympischen Gedanken „Dabei sein ist alles“, bei dem Teamgeist und die Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit wichtiger waren als die schnellste Zeit. Am Nachmittag folgte der „Rofanaufstieg – Vertical Race“, ein kräftezehrendes Rennen auf knapp 400 Höhenmetern zur Bergstation der Rofan Seilbahn. Diesen Bewerb konnte der Deutsche Thomas Kletzenbauer mit einer Zeit von 17:32,30 für sich entscheiden. Auch im Frauenranking konnte eine Vertreterin aus Deutschland reüssieren: Sarah Kistner gewann mit 19:31,56 Minuten.
Nervenkitzel beim Individual Race: Karwendelmarsch-Siegerin 2022 Evi Gudelius gewinnt
Highlight des Wochenendes war das „Achensee Xtreme – Individual Race“ am Sonntag. Die Strecke mit ihren steilen Anstiegen, technisch anspruchsvollen Abfahrten und einer Tragepassage war eine Herausforderung für die Athletinnen und Athleten. In einem spannenden Rennen setzte sich schließlich abermals Thomas Kletzenbauer mit einer Zeit von 1:42:36,10 durch. Bester Österreicher wurde Matthias Lohfeyer (1:46:55,12) auf Rang 2. An den Start ging auch der Sieger des Karwendelmarschs 2023, Toni Seewald. Er absolvierte das Rennen mit einer Zeit von 2:14:10,94. Bei den Damen siegte Evi Gudelius mit einer beeindruckenden Zeit von 1:30:02,64. Besonders bemerkenswert: Bereits beim 13. Karwendelmarsch im Jahr 2022 konnte die Deutsche gewinnen. Somit hat Gudelius sowohl im Sommer- als auch im Winterhalbjahr besonders anspruchsvolle Bewerbe in der Region Achensee für sich entscheiden können. Beste Österreicherin wurde Ina Forchthammer mit 1:32:17,26. Auf Rang 3 landete die Deutsche Laura Dahlmeier (1:32:53,53), ehemalige Biathletin und Streckenrekordhalterin beim Karwendelmarsch 2019.
Das sagten die beiden Erstplatzierten: „Nichts für Anfänger, Mega-Rennen, cool hier“
Besonders begeistert zeigte sich Siegerin Evi Gudelius nach ihrem Bewerb: „Es war ein Mega-Rennen und es gibt so coole Veranstaltungen hier bei euch am Achensee“. Herren-Erster Thomas Kletzenbauer meinte augenzwinkert: „Das hier ist also wirklich nichts mehr für Anfänger“. Auch er lobte die Bedingungen und sagte: „Es ist ganz gut gegangen, lediglich die Tragepassage war ein wenig weich.“ Als Teil des SKIMO Alpencups zählte das Rennen für die Tiroler Meisterschaft, was neben begeisternden Preisen und attraktiven Goodiebags für zusätzliche Motivation bei den Teilnehmenden sorgte. Diesen Bewerb konnte Bianca Somavilla das Rennen mit einer Zeit von 1:35:03,33 für sich entscheiden. Bei den Herren wurde Felix Wegleiter (1:57:31,41) Sieger in dieser Kategorie.
Sportliche Höchstleistungen, gemütliches Zusammenkommen, großartige Stimmung
Neben den sportlichen Höchstleistungen bot das Achensee Xtreme ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Live-Musik, kulinarischen Köstlichkeiten und einem gemütlichen Zusammentreffen der Aktiven. Labestationen entlang der Strecken für Teilnehmende sowie Gondelfahrten für Zuschauende sorgten zusätzlich für ein unvergessliches Wochenende inmitten der atemberaubenden Bergkulisse. Das Event wurde mit einer Tombola abgerundet, deren Preise unter anderem einen hochwertigen Ortovox Rucksack und sowie einen Gleitschirm-Tandemflug von Flugtaxi Mayrhofen beinhielten. „Das Achensee Xtreme war ein voller Erfolg“, freut sich Maria Wirtenberger, stellvertretende Geschäftsführerin von Achensee Tourismus. „Ein großes Dankeschön an das gesamte Team, das diese Veranstaltung möglich gemacht hat. Wir sind stolz darauf, dass wir diese Tradition wieder aufleben lassen konnten und freuen uns bereits auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.“
Starke Partner für neuen Schwung
Ein Wochenende, drei Rennen. Das Achensee Xtreme, organisiert vom WSV Jenbach mit Unterstützung des von Achensee Tourismus, der Rofan Seilbahn, der Bergrettung Maurach & Jenbach und SKIMO Austria, hat eindrucksvoll gezeigt, dass es seinen Platz unter den Top-Skitouren-Veranstaltungen Europas verdient hat. Weitere Partner sind Tyrolit, Gebrüder Weiss, Sparkasse und EVENTUS Veranstaltungstechnik, deren Unterstützung maßgeblich zum Erfolg des Events beigetragen haben. Ein besonderer Dank seitens der Verantwortlichen ergeht an Ulrich Goëss-Enzenberg (Schloss Tratzberg), der gemeinsam mit den Hüttenwirten und Seilbahnverantwortlichen ermöglichte, dass eine solche Veranstaltung im Rofangebirge auch im Winter stattfinden konnte.
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