Anrainer von Fußballplatz belästigt?
Fußballspiele von Jugendlichen und Kindern am Königsfeld sorgen für Aufregung bei Anrainern und Stadt
Anrainer im Bereich Königsfeld fühlen sich gestört vom Lärm der durch fußballspielende Kinder und Jugendliche verursacht wird. Ein runder Tisch mit allen Betroffenen soll zu einer Lösung führen.
SCHWAZ (bs). Kinder und Jugendliche können beim Spielen im Freien Lärm verursachen. Das ist eine Tatsache die schon immer da gewesen ist, egal ob auf einem Spielplatz für Kleinkinder oder auf Feldern die zum Fußballspielen da sind. Wo es auf dem Land nur wenig Aufregung deshalb gibt, sieht das im städtischen Bereich anders aus.
In dem Gebiet rund um das Königsfeld, wo sich ein Spiel- und Fußballplatz befinden, stehen einige Wohnhäuser. Vor kurzem beschwerte sich eine Anrainerin wegen des Lärms, der von dort kommt. „Ich habe mich bei der Stadt wegen der Lärmbelästigung gemeldet. Im Sommer geht es besser. Aber der Frühling war schlimm, als es so heiß war. Ich habe nichts dagegen, wenn die Kleinen spielen, aber die Jugendlichen mit 18 und 19 machen so lauten Krach. Am Wochenende hat man keine Ruhe. Dauernd fallen Bälle auf die Terrasse und dann gibt es nicht mal eine Entschuldigung“, erklärt Sabine Duftner ihre Aufregung.
Salomonischer Beschluss
Das Anliegen wurde im Juni im Stadtrat behandelt. Eine definitive Lösung für das Problem gäbe es noch nicht. „In der letzten Stadtratssitzung wurde der salomonische Beschluss gefasst, dass der Sportplatz erst weg kommt, wenn eine Alternative gefunden ist“, erläutert Stadtrat Hermann Weratschnig.
„Wir haben noch keine Unterschriftenaktion gemacht, aber wenn dann würden die meisten Anrainer unterschreiben“, entgegnet Sabine Duftner auf die Frage ob sich mehr Bewohner belästigt fühlen. Bis Redaktionsschluss war leider keiner der unmittelbaren Betroffenen zu erreichen. „Für uns ist das somit erledigt. Die Stadt hat gesagt, sie suchen eine Alternative“, so Sabine Duftner. Die Stadt hat weitere Schritte bezüglich der Klärung der Beschwerde eingeleitet.
Diskussion mit allen Seiten
„Beim runden Tisch nächsten Freitag mit Anrainern, Streetworkern und dem Bürgermeister werde ich als Moderator fungieren. Ich lehne mich noch nicht hinaus, erst will ich sehen wie berechtigt die Vorwürfe sind. Meistens gibt es dann eine Lösung die nichts mit ausgrenzen oder ausschließen zu tun hat“, erklärt Hannes Wannitschek, Obmann des Vereins für Sozialprojekte in Schwaz. Im Plenum soll eine demokratische Lösung gefunden werden. Eine Alternative steht bisher noch nicht zur Verfügung. Der Fußballplatz am Königsfeld ist einer der wenigen der Stadt, der nahe dem Zentrum, entfernt von Hauptverkehrsrouten und in direkter Nähe von mehreren Wohnhäusern steht. Ein seltenes Gut, dessen Erhaltung nicht nur den Kindern und Jugendlichen, sondern auch Familien wichtig sein dürfte.
„Es ist leicht gesagt, dass es so ist. Wir haben Patrouillen eingesetzt, die beobachten, wie die Situation wirklich ist. Mit ist aber wichtig, alle Seiten anzuhören. Zum Fußballspielen ist der Platz ja gebaut worden und wir wollen ja auch keine jugendlichen Couchpotatoes“, erläutert GR Julia Thurnbichler.
Kommentar: "Dilemma hoch drei!"
http://regionaut.meinbezirk.at/ried-im-zillertal/chronik/dilemma-hoch-drei-d87504.html
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