Bergauf & Bergab
Gasteins schönster Höhenweg: Der Peter-Sika-Weg

Tiefblick ins Gasteinertal.  | Foto: Thomas Neuhold
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  • Tiefblick ins Gasteinertal.
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Der Sommer ist da, der Schnee hat sich doch noch in größere Höhen zurückgezogen. Zeit für die ersten Wanderungen in den Tauern.

SALZBURG/BAD GASTEIN (neu/2021) Wer mit Superlativen wie „schönster Höhenweg“ um sich wirft, läuft schnell Gefahr, Erwartungen zu wecken, die nicht eingelöst werden können. Beim nach dem Gründer des Montandenkmals Böckstein benannten Höhenweg entlang der Hänge des Kreuzkogels in Gastein kann man den Superlativ aber lassen. Der Steig bezaubert nicht nur mit den Tiefblicken ins Gasteinertal und den Ausblicken auf zahlreiche Gipfel der Goldberggruppe, man kommt an Denkmälern der Salzburger Bergbaugeschichte ebenso vorbei wie an bezaubernden Hochmooren und im Abstieg an wilden Wasserfällen. So ganz nebenbei gibt es auch noch mit einer Garstenauer-Kugel ein Denkmal der modernen alpinen Architekturgeschichte zu bestaunen.

Unschwierig, aber etwas länger

Anforderung: Rundtour mit 1000 Höhenmeter Anstieg und 100 Höhenmeter zusätzlicher Gegenanstieg, gesamt zirka 7 Stunden Gehzeit. Nur kurz etwas Trittsicherheit notwendig.

Ausgangspunkt/Anfahrt: Parkplatz beim Heilstollen in Bad Gastein – Zufahrt auf der Gasteiner Alpenstraße bis kurz vor die Mautstelle. Zufahrt mit Öffis möglich: Fahrplan.

Bergbauruinen, Dreitausender und ein kleiner See

Route: Die Rundwanderung startet beim Trafohäusel und man folgt dem angeschriebenen Peter-Sika-Weg Nr. 524 durch schönen Wald, die Straße immer wieder abkürzend am Blutpalven vorbei bis zum Punkt 1904 m (Wegweiser, Wegteilung). Wir nehmen den unteren Weg und es geht an Moorwiesen und den verfallenen Bergbauruinen (Hieronymushaus) vorbei leicht steigend auf das Blumfeldköpfl (1965m).

Nun am etwas schmäleren Steig weiter nach Südwesten und über die Felsen des Schideck (kurz Seilsicherung) zur Sonnenalm bei der Kreuzkogelbahn. Weiter entlang der Fahrspur zum Knappenbäudlsee (2238 m, höchster Punkt der Wanderung), dann leicht fallend und bei einer scharfen Rechtskurve hinunter – an wunderschön gelegenen Hochmoortümpeln vorbei - Richtung Naßfeld und zum Valeriehaus (1589 m, etwa 5,5 Stunden Gehzeit).

Variante: Bei unsicherem Wetter oder Zeitmangel kann man direkt von der Sonnenalm, anfangs entlang der Almstraße, später etwas steiler hinunter ins Naßfeld absteigen.

Abstieg von Sportgastein: Grundsätzlich könnte man vom Valeriehaus auch mit dem Bus hinaus fahren – Fahrplan. Es wäre aber schade, der Abstieg durch das Naßfeldtal ist auch ein landschaftlicher Genuss. Am Parkplatz vor dem Valeriehaus entlang der orographisch linken Straßenseite talauswärts bis der Weg dann den Straßenverlauf verlässt.

Nun folgt ein landschaftlich sehr schöner Abstieg (Achtung auf Radfahrer!). Dieser führt vom Kraftwerk Naßfeld entlang von tosenden Wasserfällen durch das enge Tal, man kommt an der Wilhelmsrast vorbei und überschreitet die vor über 100 Jahren von russischen Kriegsgefangenen erbaute Kesselfallbrücke bis sich das Tal etwas aufweitet und man die schön gelegenen Astenalmen erreicht. Nun weiter talauswärts ehe man beim Wegweiser „Abzweigung Heilstollen“ mit rund 100 Höhenmeter Gegenanstieg wieder zum Heilstollen hinauf kommt. (Etwa 1,5 Stunden vom Valeriehaus.)

  • Ausrüstung: Wanderausrüstung.
  • Karte: Kompass Nr.50, „Kartenset Nationalpark Hohe Tauern“, 1:50.000.
  • Einkehr: Valeriehaus, Astenalm.
  • Mehr zum Thema Wandern und Bergsteigen: www.meinbezirk.at/bergauf
  • Tipp: Mit dem Salzburger Hüttenpass der Bezirksblätter Hüttenstempel sammeln und tolle Preise gewinnen! Hier geht es zum Download: www.meinbezirk.at/huettenpass
  • Info: Thomas Neuhold und die Bezirksblätter Salzburg GmbH übernehmen für die angeführte Tour keine Haftung. Im Zweifel soll man immer einen Bergführer engagieren.
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