Corona in Salzburg
Salzburg trägt verschärfte Maßnahmen des Bundes mit

Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit Oberst Peter Schinnerl vom Österreichischen Bundesheer bei der Videokonferenz mit der Bundesregierung zur Corona Lage. | Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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  • Landeshauptmann Wilfried Haslauer mit Oberst Peter Schinnerl vom Österreichischen Bundesheer bei der Videokonferenz mit der Bundesregierung zur Corona Lage.
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Der Bund hat am Donnerstag angesichts der hohen Infektionslage wegen der Omikron-Variante neue Quarantäne-Regeln beschlossen. Künftig wird man keine Kontaktperson mehr sein, wenn man drei Mal immunisiert ist. Dennoch rechnet man in Salzburg mit "sehr viele Personen, die im Arbeitsleben gleichzeitig infiziert sein werden."  
 
SALZBURG. Maske tragen auch im Freien und mehr Kontrollen im Handel – das ist das Ergebnis des GECKO-Krisengipfels am Donnerstag, der wegen der schnell ansteigenden Infektionszahlen einberufen wurde. 
>>HIER<< liest du mehr über die heutige Pressekonferenz.

Salzburg trägt verschärfte Maßnahmen mit 

"Die zusätzlichen bundesweiten verschärften Maßnahmen tragen wir im Bundesland Salzburg voll mit. Angesichts der Lage wird deutlich: Es wird wieder einmal auf jeden einzelnen von uns ankommen. Aber da bin ich zuversichtlich, was die Salzburgerinnen und Salzburger betrifft“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer nach der Konferenz mit Bund und Ländern.

Landeshauptmann Wilfried Haslauer (re.) bei Besprechung mit Oberst Peter Schinnerl vom Österreichischen Bundesheer | Foto: Land Salzburg / Franz Neumayr
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Aktuelle Lage in Salzburg:

  • hohes Infektionsgeschehen
  • an zwei Tagen hintereinander weit mehr als 1.000 Neuinfektionen pro Tag
  • eine noch stabile Situation in den Spitälern

Eckpunkte der neuen Maßnahmen:

  1. Die Kontrollen, ob die Maßnahmen eingehalten werden, und Strafen bei Nichteinhaltung werden bundesweit verschärft. 
  2. Das Kontaktpersonen-Management (Contact Tracing) wird neu geregelt, vor allem was Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur betrifft.
  3. FFP2-Maskenpflicht auch im Freien, wenn zwei Meter Abstand nicht eingehalten werden.
  4. Gültigkeit des Grünen Passes wird auf sechs Monate reduziert.

>>DAS<< sagt die Salzburger FPÖ zu den Maßnahmen.

Impfung als Basis, aber mehr Eigenverantwortung nötig

Prognosen zufolge soll die aktuell anlaufende fünfte Infektionswelle jene im Herbst bei weitem übertreffen. "Den effektivsten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf bietet die Corona-Impfung" sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer. „Die Impfung ist die Basis für einen bestmöglichen Schutz, aber es wird auf jeden einzelnen von uns ankommen, noch mehr zu tun – vor allem um die gefährdeten Gruppen zu schützen. FFP2-Maske tragen, regelmäßig testen, Abstand halten, Hände waschen, weniger Leute treffen, besondere Vorsicht am Arbeitsplatz, Homeoffice. Das alles kennen wir schon, und ich bin überzeugt, dass die Salzburgerinnen und Salzburger hier große Eigenverantwortung beweisen.“

Salzburgs Strategie:

  • Sicherstellung der medizinischen Versorgung und der Bettenkapazitäten auf den Normal- und Intensivstationen
  • Intensivierung der Corona-Impfung mit Fokus auf die Auffrischungsimpfung, da diese laut Experten sehr gut auch bei Omikron gegen einen schweren Covid-Verlauf schützen soll.
  • Strenge Kontrollen besonders in der Gastronomie und im Handel
  • Ausbau und Stufenplan für das Contact Tracing
  • Aufrechterhaltung der Testinfrastruktur
  • Sicherstellung der Arbeitsfähigkeit der kritischen Infrastruktur

Contact Tracing zumindest für Indexpersonen erhalten

Vor allem der Modus beim Contact Tracing soll sich verändern und sich auf Indexpersonen konzentrieren, sagt Oberst Peter Schinnerl ist Leiter des zentralen Covid-Managements in Salzburg. „Das Erheben der Kontaktpersonen und deren Absonderung hat nur Sinn, wenn es zeitnahe passiert und so Infektionsketten unterbrochen werden können“, so Oberst Schinnerl. „Wir rechnen damit, dass wir bei Aufbietung aller Ressourcen bei zirka 2.000 Neuinfektionen pro Tag die Indexpersonen und möglichst die engsten Kontakte im Haushalt noch absondern können. Werden es mehr oder geht das über einen längeren Zeitraum, wird auch das nicht mehr möglich sein."

Das gilt ab 8. Jänner

Der Bund hat am Donnerstag folgendes bei Quarantänefällen beschlossen
NEU (ab 8. Jänner)

  • Künftig gibt es kein K1 oder K2 mehr, sondern nur noch Kontaktperson. 
  • Künftig wird man keine Kontaktperson mehr sein, wenn man drei Mal immunisiert ist, oder alle Beteiligten eine FFP2-Maske getragen haben. Das gilt auch für Kinder, die sich noch nicht boostern können. 
  • Alle Kontaktpersonen können sich am fünften Tag mit PCR freitesten.
  • Kontaktpersonen in der kritischen Infrastruktur können mit täglich gültigem Test und FFP2 Maske auch weiterhin arbeiten gehen. 
  • Positiv getestete Personen können sich ab dem fünften Tag freitesten. 

"Viele Personen im Unternehmen gleichzeitig infiziert"

Da der Bund also die Kontaktpersonenregelung insbesondere in Bezug auf die kritische Infrastruktur anpasst, appelliert man in Salzburg an die gute Zusammenarbeit mit den Betrieben: „Es werden sehr viele Personen im Arbeitsleben gleichzeitig infiziert sein, davon ist auszugehen. Für Schlüsselkräfte wird es in Bezug auf die Quarantäneregeln Erleichterungen geben. Wichtig ist in Zusammenarbeit mit den Betrieben, die Versorgung der Menschen in Salzburg aufrechtzuerhalten – mit Energie, mit Lebensmitteln, die medizinische Versorgung, Müllabfuhr, Straßendienst und vieles mehr. Das hat oberste Priorität“, sagt Oberst Peter Schinnerl.

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