Öamtc gibt Tipps zur Sicherheit
So lagerst du deine Ski richtig im Auto

Ob im Kofferraum, in der Dachbox oder im Fahrzeuginneren – die Skiausrüstung sollte im Auto sorgfältig gesichert werden, um Gefahren und hohe Strafen zu vermeiden | Foto: Symbolbild: pixabay.com
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  • Ob im Kofferraum, in der Dachbox oder im Fahrzeuginneren – die Skiausrüstung sollte im Auto sorgfältig gesichert werden, um Gefahren und hohe Strafen zu vermeiden
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Die richtige Verstauung der Skiausrüstung ist ein wesentlicher Bestandteil einer sicheren Fahrt in den Winterurlaub. Ob im Kofferraum, in der Dachbox oder im Fahrzeuginneren – jede Ausrüstung muss sorgfältig gesichert werden, um Gefahren und hohe Strafen zu vermeiden. Im Beitrag findest du Tipps zur richtigen Lagerung, damit deine Anreise zum Winterspaß nicht zum Desaster wird.

SALZBURG. Die Semesterferien sind da und auch, wenn das Wetter nicht ganz mitspielt, treibt es viele Salzburgerinnen und Salzburg auf die Piste. Wer in den Skiurlaub aufbricht, hat oft eine Menge Gepäck zu verstauen. Skier, Skischuhe und Skistöcke und alles, was noch zur Skiausrüstung zählt – viele Teile, oft sperrig und schwer. Damit es im Falle eines Unfalls nicht zu gefährlichen Situationen kommt, ist die richtige Sicherung im Auto entscheidend. 

Christina Holzer-Weiß, Leitung Rechtsabteilung beim ÖAMTC Salzburg, und Balthasar Wallner, Abteilungsleiter Technischer Dienst, informieren.  | Foto: ÖAMTC Salzburg
  • Christina Holzer-Weiß, Leitung Rechtsabteilung beim ÖAMTC Salzburg, und Balthasar Wallner, Abteilungsleiter Technischer Dienst, informieren.
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„Am besten für das Fahrverhalten und die Ladungssicherung wäre es, Ski, Stöcke und Skischuhe im Kofferraum getrennt von den Mitfahrenden zu verstauen. Aber auch wenn die Ski immer kürzer werden, ist das nicht immer möglich“.
Balthasar Wallner, Technischer Leiter des ÖAMTC Salzburg

Von Dachboxen und Skisäcken

Eine praktische Lösung für sperrige Gegenstände wie Ski oder Snowboards ist der Transport in einer Dachbox. Darauf zu achten ist dabei aber, dass die Dachbox nicht überladen wird. Sowohl die maximale Nutzlast der Box als auch die maximale Dachlast des Fahrzeugs muss eingehalten werden.

„Leider steht diese maximale Dachlast nicht im Zulassungsschein. Man findet diese Information nur in der Betriebsanleitung des Autos“,

so Wallner. Alternativ können Ski und Stöcke auch in einem Skisack oder einer Skitasche transportiert und mit Zurrgurten gesichert werden.

Skischuh als 100-kg-Geschoss

Gerade bei Skischuhen ist Vorsicht geboten. Wie Crashtests des ÖAMTC zeigen, kann ein ungesicherter Skischuh mit einem Gewicht von etwa 2 Kilogramm bei einem Frontalzusammenstoß durch die wirkenden Kräfte mit 100 Kilogramm auf die Insassen prallen.

Wie Crashtests des ÖAMTC zeigen, kann ein ungesicherter Skischuh mit einem Gewicht von etwa 2 Kilogramm bei einem Frontalzusammenstoß durch die wirkenden Kräfte mit 100 Kilogramm auf die Insassen prallen. | Foto: Symbolbild: pixabay.com
  • Wie Crashtests des ÖAMTC zeigen, kann ein ungesicherter Skischuh mit einem Gewicht von etwa 2 Kilogramm bei einem Frontalzusammenstoß durch die wirkenden Kräfte mit 100 Kilogramm auf die Insassen prallen.
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„Ungesicherte Ladung kann schon bei einem Frontalcrash mit rund 50 km/h Belastungen erzeugen, die dem 50-fachen des Eigengewichts entsprechen. Dann prallt ein 2-kg-schwerer Skischuh mit entsprechender Wucht möglicherweise auf Passagiere“,

warnt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Deshalb sollten Skischuhe, falls kein Platz im Kofferraum vorhanden ist, sicher im Fußraum verstaut werden.

Freie Sicht ist Pflicht

Ein weiterer wichtiger Punkt beim Beladen des Fahrzeugs ist die freie Sicht. Der sogenannte „3-S-Blick“ – also der Blick über den Innenspiegel, den Außenspiegel und über die Schulter – muss jederzeit gewährleistet sein.

Alle Tipps zur richtigen Verstauung

  • Schweres Gepäck in den Kofferraum unten an die Rücksitzbank oder in den hinteren Fußraum platzieren.
  • Hutablage freihalten, Gegenstände auf Rücksitzen mit Gurten sichern.
  • Sperriges wie Ski oder Snowboard in Dachbox oder auf Skiträger transportieren, dabei Ladung verzurren und Gewichtsgrenzen beachten.
Damit es im Falle eines Unfalls nicht zu gefährlichen Situationen kommt, ist die richtige Sicherung im Auto entscheidend.  | Foto: Symbolbild: pixabay.com
  • Damit es im Falle eines Unfalls nicht zu gefährlichen Situationen kommt, ist die richtige Sicherung im Auto entscheidend.
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  • Schwere Gegenstände mit Zurrgurten oder -netzen sichern.
  • Taschen mit losen Teilen verschließen oder abdecken – bei bestimmten Fahrzeugtypen Sicherheitsnetze und Trenngitter verwenden.
  • Freie Sicht gewährleisten, insbesondere den „3-S-Blick“ (Innenspiegel, Außenspiegel, Schulterblick).

Hohe Strafen bei mangelnder Ladungssicherung

Wer seine Ladung nicht ordnungsgemäß sichert, riskiert nicht nur die eigene Sicherheit, sondern auch hohe Strafen. Die Strafdrohung beträgt mittlerweile bis zu 10.000 Euro.

Die Strafdrohung beträgt mittlerweile bis zu 10.000 Euro. Zudem kann die Polizei bei unsachgemäßer Sicherung die Weiterfahrt untersagen.  | Foto: RegionalMedien Salzburg
  • Die Strafdrohung beträgt mittlerweile bis zu 10.000 Euro. Zudem kann die Polizei bei unsachgemäßer Sicherung die Weiterfahrt untersagen.
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Zudem kann die Polizei bei unsachgemäßer Sicherung die Weiterfahrt untersagen. In manchen Fällen handelt es sich sogar um ein Vormerkdelikt im Sinne des Führerscheinvormerksystems, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefährdet wurde.

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