Die Coverstory im stadtNAH Salzburg
Die Sportlerin: Alexandra Meissnitzer

- DieSportlerin: Alexandra Meissnitzer ist das Gesicht der Weihnachtsausgabe vom Magazin stadtNAH Salzburg.
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Sie ist das Gesicht dieser Ausgabe: Alexandra Meissnitzer. Die Abtenauerin ist mittlerweile Moderatorin, Unternehmerin, WM-Botschafterin, engagiert sich für Kinder und fährt nach wie vor leidenschaftlich gern Ski. stadtNAH-Redaktionsleiter Martin Schöndorfer hat sie zum Gespräch getroffen.
SALZBURG. Der berüchtigte Salzburger Schnürlregen hat wieder einmal Saison, als sich das stadtNAH-Team mit Alexandra Meissnitzer in ihrem Restaurant „Genussprojekt“ am neuen Standort am Ursulinenplatz 4 im Herzen der Salzburger Altstadt trifft. Alexandra Meissnitzer, von vielen Fans immer noch liebevoll „Meisi" genannt, war in den letzten eineinhalb Wochen bei Dreharbeiten zur Weihnachtssendung „Bergweihnacht“ im Ausseerland.

- Es gibt kein schlechtes Wetter. Alexandra Meissnitzer vor ihrem Restaurant am Ursulinen Platz in Salzburg
- Foto: Marc Stickler
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„Das Ausseerland als Kulisse für die Bergweihnacht ist sehr passend. So viel Brauchtum. Das wird eine schöne Sendung.“
Auf die freche Nachfrage „Wird’s schon schön?“ lacht Meissnitzer und sagt: „Ich geh einmal davon aus. Ich hoffe natürlich, dass es euch gefällt.“ Etwas nachdenklicher fügt sie hinzu: “Gerade in Zeiten, wie wir sie jetzt erleben, nehmen wir wieder vieles bewusster wahr. Wie die Regionalität, das Brauchtum und die Tradition. Kurz: alles, was echt ist. Für mich war es sehr faszinierend mit Leuten zu reden, so wie mit der 81-jährigen Agnes, einer Bäuerin, die über ihr Leben erzählt hat. Ich habe das als äußerst spannend empfunden. Bei diesen Dreharbeiten habe ich wirklich interessante Menschen getroffen, wie zum Beispiel Cornelius Obonya, den ͵Jedermannʹ von 2013 bis 2016.“

- Alexandra Meissnitzer: der Publikumsliebling in ihrem Restaurant am neuen Standortam Ursulinen Platz 4 in Salzburg
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Sobald ich im Schnee bin, ist alles gut.
Für Alexandra Meissnitzer begann 2008, als sie ihre Rennski an den sprichwörtlichen Nagel hängte, ein neuer Lebensabschnitt, den sie heute genauso aufregend findet wie den Leistungssport von damals. Als Moderatorin beim Fernsehen und bei Veranstaltungen kann sie sich vollends einbringen.

- Sie ist immer noch leidenschaftliche Schifahrerin. Aber ihr herz schlägt jetzt für ihre neuen Aufgaben: Moderation, ihr Unternehmertum und ihr Einsatz für Kinder.
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„Dass ich von Haus aus ein sehr kommunikativer Mensch bin, ist da von Vorteil. Ich mag einfach Leute. Ich glaube, was bei mir wirklich ein Privileg ist: Ich habe etwas gefunden, das mich so begeistert und das ich so gerne mache wie zuvor meinen Sport.“
Die ehemalige Weltmeisterin schildert eindrucksvoll, in welchem Dilemma viele Profisportler stecken, wenn sie vom Leistungssport Abschied nehmen und nur schwer etwas finden, das sie so gern und mit vollem Herzen machen wie ihren Sport. Unabhängig davon ist die Tennengauerin nach wie vor eine leidenschaftliche Skifahrerin.
„Beim Weltcupauftakt in Sölden habe ich es wieder gemerkt, als ich mit der Helmkamera die Piste hinabgefahren bin: Sobald ich im Schnee bin, ist alles gut. Ich bin ein totaler Wintermensch.“
Wie gut kocht Alexandra Meissnitzer?
„Ich esse besser, als ich koche“, lacht „Meisi” und fährt fort: „Ich habe Freunde, die behaupten ich hätte mir nur ein Wirtshaus gekauft, weil ich zu faul bin zum Kochen. Es stimmt, ich koche nur mittelmäßig gern. Gut zu essen und zu trinken gehört bei mir aber dazu. Wenn jemand gut kochen kann, fasziniert mich das – ich wasche halt dann ab.“
Sie liebt Süßes, aber am glücklichsten ist sie mit einer perfekten italienischen Pasta. Vor gut einem Jahr hat Alexandra Meissnitzer mit ihrer Geschäftspartnerin Christina Sonja Weinhandl mit dem „Genussprojekt” einen Standortwechsel von Liefering in das Zentrum von Salzburg auf den Ursulinenplatz vorgenommen.

- "Ganz ehrlich: ich esse lieber, als das ich Koche", sagt Alexandra Meissnitzer.
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„Der Standort in Lieferung war absolut in Ordnung, aber nach 15 Jahren wollte vor allem Sonja, die das Herz des Restaurants ist, noch einmal eine neue Herausforderung in Angriff nehmen. Der Standort hat schon ein besonderes Flair“.
Auf die Frage, was sie jungen Menschen raten würde, die eine Firma neu eröffnen wollen, meint Meissnitzer:
„Es ist wichtig, auch in der jetzigen Zeit groß zu denken. Hohe Ziele zu haben ist nicht arrogant oder überheblich. Man muss die Sache nur mit Mut und Durchhaltevermögen angehen. Auch wenn es manchmal nicht so rosig ist, hilft es nicht. Wir müssen weitermachen. Wenn jetzt jemand denkt ͵die redet sich leichtʹ, kann ich entgegenhalten, dass bei mir auch nicht immer alles super gelaufen ist. Wichtig ist, dass wir in der positiven Spur bleiben und wieder aufstehen, wenn wir hingefallen sind“.
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