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In Salzburg leiden im Vergleich zu anderen Bundesländern vermehrt Personen an Migräne. Das Ergebnis einer internationalen Forschungsgruppe für Physiotherapie bezeugt jetzt den Erfolg von Dehnungen der Gelenke und Muskulatur im Nacken gegen das Auftreten und Symptome der Migräne.
SALZBURG. Migräne trifft am häufigsten Personen zwischen 30 und 50 Jahren. Betroffene leiden mindestens einmal im Monat an der speziellen Form von Kopfschmerz. Dabei handelt es sich um einseitig pulsierenden Schmerz, der oft auch in Kombination mit Lichtempfindlichkeit, Übelkeit oder Schwindel auftritt. Manche Patienten erkennen eine Migräneattacke an der zuvor auftretenden Aura. Die Betroffenen bemerken Beeinträchtigungen der Sprache oder im Sichtfeld.
Häufige Auslöser von Migräne sind Stress, Wetterumschwünge, Probleme mit der Wirbelsäule, Rauchen und mangelnder Schlaf.
Eine internationale Forschungsgruppe hat sich deshalb mit der Wirksamkeit der subokzipital inhibitierenden Weichteiltechnik auseinandergesetzt. Bei dieser Behandlungsmethode werden Gelenke und Muskulatur im Nacken gedehnt. Der Patient liegt dabei auf dem Rücken während der Therapeut die Hände unter den Kopf des Patienten legt. Dieser mobilisiert und dehnt dann gezielt Stellen entlang der Halswirbelsäule.
Leidest du öfters an Kopfschmerzen?
Mehr Vitalität und geringere Belastung
Die subokzipital inhibitierende Weiteiletechnik wurde in einer Pilotstudie mit anderen Behandlungsmethoden wie die Triggerpunkt-Therapie und Dehnung in Vergleich gesetzt. Der Effekt der Therapie wurde anhand der Angaben der Patienten gemessen. 46 erwachsene Patienten mit Migräne wurden über ein halbes Jahr behandelt und untersucht. Die Teilnehmer wurden zufällig entweder mit der kombinierten Triggerpunkt-Therapie und Dehnungsübungen oder derselben Therapie und zusätzlich mit der subokzipital inhibierender Weichteiltechnik behandelt. Die Behandlungen wurden über einen Zeitraum von 8 Wochen durchgeführt. Jede Sitzung nahm 30 Minuten in Anspruch.
Die Patienten, welche zusätzlich mit der subokzipzial inhibitierenden Weichteiletechnik behandelt wurden, berichteten von einer Verbesserung ihrer Lebensqualität im Bereich der körperlichen Beweglichkeit und der Teilnahme an sozialen Aktivitäten. Die spezielle Therapiemethode zeigte deutliche Überlegenheit zu den anderen Behandlungsmethoden. Insbesondere die Abnahme von Stress und Belastung durch die Migräne. In der Forschungsgruppe kam man daher zu dem Schluss das die Behandlungsmethode eine sinnvolle Ergänzung zu den bisherigen Behandlungsmethoden sein kann.
Neben Tabletten können auch alternative Behandlungsmethoden wie Akupunktur, Dehnungen und Massagen Abhilfe schaffen.
Betroffene neigen dazu die Migräne mit herkömmlichen Schmerzmittel gegen Kopfschmerz wie Aspirin oder Ibuprofen zu behandeln. Über längere Dauer eingenommen können diese den Kopfschmerz auch auslösen. Experten empfehlen deshalb spezielle Medikamente gegen Migräne, die tägliche eingenommen werden und dem Kopfschmerz vorbeugen sollen. Studien haben gezeigt, dass sich die Anzahl der Migräneanfälle durch die Einnahme solcher Medikamente verringern können.
Es suchen aber nur wenige Patienten mit Migräne einen entsprechenden Facharzt auf und führen deshalb Selbstbehandlungen durch. Entspannungstechniken, Akupunktur und körperliche Aktivität könnten zu einer Verbesserung der Symptome auch ohne Kopfschmerztablette führen.
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