AMS-Geschäftsführer Siegfried Steinlechner: "Haben Rekordstand an Arbeitslosen"

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Zwischensaison und Konjunkturflaute ließen die Arbeitslosenzahlen im November auf einen historischen Höchstwert steigen. Hauptbetroffen ist der Zentralraum.
Um 11,6 Prozent oder 1.858 Personen hat die Zahl der Arbeitslosen im Bundesland Salzburg im November zugenommen. Damit wurde der bisherige Rekordwert vom April dieses Jahres ein weiteres Mal überboten und die Siebzehntausender-Marke erstmals überschritten. Bedingt durch die Tourismus-Zwischensaison stammt ein Drittel der aktuell 17.892 arbeitslos Vorgemerkten aus dem Gastgewerbe.
Dazu kommen 3.130 Personen, die an Schulungs- oder Ausbildungsangeboten des AMS teilnehmen. Dieser Wert ist um 5,4 Prozent gesunken. „Dabei ist die Negativmarke nicht einem zusätzlichen Schub an neuer Arbeitslosigkeit geschuldet, sondern dem Umstand, dass es für arbeitslos Gewordene immer schwieriger wird, wieder eine Beschäftigung aufzunehmen“, erklärt der Landesgeschäftsführer des Arbeitsmarktservice Salzburg, Siegfried Steinlechner.
Die Regionalstatistik zeigt, dass sich die Zuwächse vor allem auf den Zentralraum konzentrieren. Die meisten zusätzlichen Arbeitslosen kommen aus der Stadt Salzburg (+22,5% auf 4.892 Personen), aus dem Flachgau (+17,8% auf 2.700 Personen) sowie dem Tennengau (+16,9% auf 1.454 Personen). Im Lungau (+9,7% auf 689 Personen), im Pongau (+5,8% auf 3.770 Personen) und im Pinzgau (+1,8% auf 4.387 Personen) ist die Arbeitslosigkeit unter dem Landesschnitt gestiegen.
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