Hundehof Weithwört
VIDEO - Liebevoller Umgang mit den Partner-Hunden

Elisabeth Färbinger mit der angehenden Partner-Hündin "Nala" im Seminarraum in Weitwörth.  | Foto: sm
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  • Elisabeth Färbinger mit der angehenden Partner-Hündin "Nala" im Seminarraum in Weitwörth.
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Elisabeth Färbinger gründete vor 30 Jahren den Verein "Partner-Hunde". Weitwörth ist ihr Lebensmittelpunkt.

SALZBURG. Für Elisabeth Färbinger beginnt der Tag frühmorgens mit einem Spaziergang. An ihrer Seite ihre Hunde. Bei ihrer Rückkehr warten bereits die anderen Hunde am Hundehof. Besondere Hunde: Partner-Hunde. "Ein Partnerhund ist ein Hund, der ganz speziell für eine individuelle Person ausgebildet wird. Für eine Person im Rollstuhl, für eine gehörlose Person, für jemanden Blinden, jemanden mit Diabetes, für Kinder mit Downsyndrom oder Autismus oder dergleichen." Etwa 800 Hunde durchliefen in den letzten Jahren das Programm.

"Ich wollte einen Beruf, wo man positiv mit Tieren umgeht"

, sagt sie und erzählt vom großen Glück, in Amerika bei einer Konferenz die Frau kennenzulernen, die das internationale Programm der Assistenzhunde gründete. Für Elisabeth Färbinger eine Fügung. Sie gründete den Verein "Partner-Hunde" in Österreich. Die ersten Jahre verbrachte der Verein in Fürstenbrunn. Es lief gut und der Verein wuchs. Eine Umsiedlung nach Weitwörth stand an, wo genügend Platz ist. Nicht nur für alle Hunde, sondern auch für die hauseigene Tierärztin und die Trainer.

Elisabeth Färbinger mit der angehenden Partner-Hündin "Nala" im Seminarraum in Weitwörth.  | Foto: sm
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Mit den Partner-Hunden in den Tag starten 

Im großen Seminarraum wird nach dem morgendlichen Spaziergang mit den derzeit drei Hundetrainern besprochen, was ansteht. In die Tageseinteilung wird nicht nur einbezogen, welche Hunde derzeit am Hof sind, sondern auch, wie das Wetter wird oder ob Gastfamilien zum Training kommen. Die Gastfamilien sind Menschen, die einem Welpen für eine gewisse Zeit Obdach bieten. Auch die Bezirksblätter sind "Gastfamilie" und Redaktionshund "Nala" besucht regelmäßig das Gestüt in Weitwörth, um am Training teilzunehmen.

Redaktionshündin Nala in der Stadt bei einer Übung.  | Foto: sm
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Um nicht den Überblick über das Können der verschiedenen Hunde zu verlieren, wird für jeden einzelnen Hund eine Datenbank angelegt. Hier wird notiert, welches Kommando erlernt wird oder was der Hund bereits kann. Insgesamt 7.000 bis 10.000 Eintragungen pro Hund werden es bis Ende der Ausbildung sein.

"Weil die Beeinträchtigungen der Menschen unterschiedlich sind, sind auch die Anforderungen an den Hund verschieden"

, erklärt Färbinger. So muss der Hund für den Rollstuhlfahrer in erster Linie Dinge aufheben, die der Person heruntergefallen sind, aber auch Lichtschalter drücken, Türen öffnen oder Schuhe ausziehen. In einem persönlichen Erstgespräch müssen die Interessierten an einem Hund offen sagen, was ihnen schwerfällt und worin die Einschränkungen bestehen. "Als gesunder Mensch kann man sich da einfach nicht gut genug hineindenken. Es gibt wie bei Menschen auch verschiedene Typen von Hunden. Erst ab dem zehnten Monat zeigt mir der Hund Charaktereigenschaften, so dass ich mir schon gut überlegen kann, wo er hinpasst."

Büroarbeit und Einschulung bei den Partner-Hunden

Wenn die Trainer in Weitwörth ihre Arbeit beginnen, kümmert sich Elisabeth Färbinger um die Büroarbeit. Manchmal geht sie auch der Tierärztin Karin Taglinger zur Hand oder schult die nächsten Gastfamilien ein.

So klein und niedlich war Redaktionshündin Nala.  | Foto: sm
  • So klein und niedlich war Redaktionshündin Nala.
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Im Normalfall ist es so, dass der Hund acht bis zehn Monate in der Gastfamilie verbringt, dann knapp einjährig zurückkommt und in Weitwörth noch vier bis sechs Monate die Spezialausbildung erhält.

"Das Besondere daran, mit Hunden zu arbeiten, ist, dass sie so individuell sind wie wir Menschen. Man muss sich auf jeden Charakter einlassen.

Mit jedem Hund erlebt man eine neue Reise, besondere Momente – am meisten werden wir jedoch belohnt, wenn wir während der Einschulung erkennen: Wir haben das richtige Team zusammengestellt, der Funke zwischen den beiden ist übergesprungen", strahlt die Leiterin und erinnert sich daran, wie ihre Hundeliebe begann.

Der Traum vom eigenen Hund

"Als Kind hab ich mir einen Golden Retriever gewünscht", erzählt sie – sie hat letztendlich tatsächlich einen bekommen. Was sie damals noch nicht wusste: "Ich hatte in Österreich den 43. Retriever, denn die Hunderasse war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht häufig vertreten."
Einen festen Zeitpunkt, wann für die Chefin am Hundehof Feierabend ist, gibt es nicht wirklich. Es gibt immer Termine oder Gespräche, die auch in den Abendstunden liegen. Dennoch sagt sie, dass im Normalfall "spätestens um 18 Uhr auch für mich Schluss ist."

Mehr über die Partner-Hunde: 

VIDEO - Mein Partner mit der kalten Schnauze
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